Die echte Akne ist eine Hauterkrankung und nicht zu verwechseln mit gewöhnlicher unreiner Haut oder gelegentlichen Pickeln. Weil die Übergänge von leichten Hautproblemen zur Akne jedoch fließend sind, sollte sie immer von einem Dermatologen (Hautarzt) untersucht werden. Auch die verschiedenen Stadien der Akne-Erkrankung machen es schwer für den Laien, selbst die richtige Behandlung zu wählen.
Die Akne ist nicht nur eine harmlose, zugleich aber äußerst unschöne Hauterkrankung, sondern auch besonders weit verbreitet. Rund 70-80 % aller Jugendlichen leiden zumindest temporär darunter. Die hormonelle Umstellung während der Pubertät ist eine der häufigsten Ursachen für Akne, es gibt jedoch auch seltenere Fälle in frühen oder späten Lebensjahren. Studien haben gezeigt, dass die Veranlagung für die Entstehung dieser Krankheit außerdem genetisch bedingt ist.
Akne entsteht in mehreren Stadien und Formen. So kann eine rechtzeitige Diagnose und passende Behandlung eine Ausbreitung der Hautkrankheit verhindern helfen. Die Akne beginnt zunächst mit einer Entzündung eines Talgdrüsenfollikels, welches sich in jeder Hautpore des Menschen befindet. Die Talgproduktion wird übermäßig angeregt, zusätzlich verstopfen die Poren durch verhornte Hautplättchen. Hierdurch entstehen zunächst (noch unentzündete) Komedonen, sogenannte Mitesser. Es gibt übrigens auch viele Kosmetika, die diesen Prozess fördern. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte deshalb auf die Bezeichnung „nichtkomedogen“ achten. Durch weitere Talgproduktion schließlich verstopfen die Poren vollends, es kommt zu unschönen Pickeln, die sich im Laufe der Zeit zu entzündeten Pusteln auswachsen.
Zur Behandlung der Akne stehen sowohl medizinische als auch kosmetische Methoden zur Verfügung. In einigen schweren Fällen ist eine medikamentöse Therapie unabdingbar. So können Antibiotika die Ausbreitung der Akne zusätzlich verhindern helfen. Auch spezielle medizinische Cremes mit austrocknendem Zink und Salycilsäure helfen. Diese können vom Arzt bzw. Apotheker individuell für den Betroffenen gemischt werden.
Stärkere Wirkstoffe sind Benzoylperoxid und Retinoide, welche ebenfalls in Cremes vorkommen können.
Von kosmetischer Seite kann beispielsweise eine regelmäßige „Aknetoilette“ hilfreich sein. Hierbei wird die Haut professionell gereinigt sowie von Talg und Hornzellen befreit. Auch Lichtanwendungen oder Peelings mit Fruchtsäure werden im Kosmetikstudio angeboten. Eine kosmetische Aknebehandlung kann schnell zu besserem Aussehen verhelfen und somit das Selbstbewusstsein des Betroffenen stärken. Sie sollte jedoch in jedem Fall erst nach dem Gespräch mit einem Hautarzt erfolgen; in manchen Situationen muss erst abgewartet werden, um die Aknevebreitung nicht zusätzlich zu fördern. Tags: Aknebehandlung und Akne Mittel .