Wer ein zu hohes Gewicht im Verhältnis zu seiner Körpergröße hat, wird gemeinhin als übergewichtig bezeichnet. Dabei gibt es unterschiedliche Stufen des Übergewicht. Erst schweres Übergewicht, auch als Fettleibigkeit bzw. Adipositas bekannt, stellt eine echte Krankheit dar. „Normales“ Übergewicht kann zu Adipositas mit allen Begleiterkankungen führen, ist jedoch zunächst einmal vorrangig ein ästhetisches Problem.
Erst ab einem BMI, also Body Mass Index, von 30 und mehr spricht man von krankhaftem Übergewicht. Ist dieses Stadium erreicht, helfen auch normale Diätmaßnahmen meist kaum noch. Im Gegenteil: Der gestörte Stoffwechsel arbeitet oft schlechter als der schlanker Menschen und nimmt in Folge dessen selbst bei normaler Nahrungsaufnahme noch weiter zu. In diesem Fall kann nur ein geschulter Facharzt diesen verheerenden Kreislauf unterbrechen helfen. Hierzu stehen verschiedene Medikamente zur Wahl. Ernährt sich der Patient tatsächlich übermäßig, kann ein verkleinerndes Magenband-Magenballon.htm“>Magenband oder ein Magenballon Abhilfe schaffen. Beides wird jedoch nur in wirklich schweren Fällen der Adipositas verordnet.
Doch egal, wie hoch das Übergewicht im Einzelnen ist: Betroffene möchten sich gern so schnell wie möglich davon befreien. Dementsprechend viele verschiedene Methoden zum Abnehmen gibt es auch. Doch nicht jede Diät ist auch langfristig geeignet, die überflüssigen Pfunde zu verlieren. Aus schönheitschirurgischer Sicht gibt es zunächst keinen erfolgsversprechenden Eingriff. Eine Liposuktion, also Fettabsaugung kann nur bei grundsätzlich eher schlanken Menschen angewandt werden. Jedoch können Maßnahmen wie eine Hautstraffung nach der erfolgreichen Diät helfen, die überschüssigen Hautpartien zu verkleinern und somit zum ästhetischen Gesamtbild beizutragen.
Grundsätzlich gilt, dass Übergewicht häufiger und enormer auftritt als noch vor ein paar Jahrzehnten. Besonders in den westlichen Industrienationen, aber auch zunehmend in asiatischen Megastädten wird eine Tendenz zur Gewichtszunahme beobachtet. Maßgeblich werden hierfür zwei Gründe angeführt: Zum Einen die Ernährung, die sowohl zucker- als auch fettbetont und zudem zu reichlich ausfällt. Zum Anderen die zunehmend bequeme Lebensweise, bei der weniger Kalorien verbrannt werden als der Mensch aufnimmt. Besonders besorgniserregend ist, dass es auch immer mehr übergewichtige Kinder gibt. Viele Experten sehen inzwischen jedoch auch genetische und evolutionsbiologische, sogar psychische Faktoren als Mitgrund für enormes Übergewicht an. Oftmals ist wohl vor allem die Kombination aus schlechter Ernährung und schlechter Veranlagung Schuld am Übergewicht.
Um Folgeerscheinungen, sowohl körperlicher als auch psychischer Art, zu vermeiden, sollte rechtzeitig mit dem Gewichtsabbau begonnen werden. Hierzu ist eine ausgewogene Lebensweise die beste Methode, weil sie auch langfristig umzusetzen ist. Oftmals erfordert dies jedoch nicht nur Disziplin, sondern auch fachliche und emotionale Unterstützung. Geschulte Ärzte, Ernährungstherapeuten und Psychologen geben Untersützung bei der Reduktion von Übergewicht.