Die Brustdrüsen sind ein Hauptbestandteil der weiblichen, aber auch der männlichen Brust. Eine wichtige Aufgabe erfüllen sie in der weiblichen Brust, wo sie umgeben von Fett- und Bindegewebe für das Aussondern der Muttermilch beim Stillen verantwortlich sind. Die Ausgänge der Brustdrüsengänge enden dabei in der Brustwarze. Im männlichen Körper haben die Brustdrüsen hingegen keinerlei biologische Funktion und sind in der Regel sehr klein. Es gibt jedoch bei Frauen wie Männern bestimmte Phänomene und Erkrankungen der Brustdrüse, welche zu einer deutlichen Änderung sorgen können. Hierzu zählt beispielsweise die Gynäkomastie beim Mann oder die Juvenile-Gigantomastie ( „Jugendliche Riesenbrust“ ), welche auf eine übermäßige Entwicklung der Brustdrüse zurückzuführen sind. Daneben gibt es auch viele Fälle, in denen die einzelnen Brustdrüsen unterschiedlich stark entwickelt sind, wie es zum Beispiel die stark asymmetrische weibliche Brust kennzeichnet. Doch auch eine Unterentwicklung der Brustdrüsen ist möglich. Darüber hinaus gibt es verschiedene Erkrankungen, von Entzündungen bis hin zur Tumorbildung der Brustdrüse. Während die meisten Größenveränderungen harmlos sind, sollten sie deshalb – insbesondere im Erwachsenenalter- aufmerksam beobachtet und vom Arzt untersucht werden, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen.
Eine zu kleine oder aber übermäßig große Brustdrüse können für die Betroffenen vor allem psychische Belastungen mit sich bringen. Insbesondere junge Frauen, die sich noch in der Entwicklung befinden, leiden unter diesen Phänomenen. Dabei sollte ein plastisch-chirurgischer Eingriff erst die letzte aller Möglichkeiten darstellen, wenn alle möglichen Erkrankungen abgeklärt sind und die Entwicklung der Brust abgeschlossen ist. Eine gering bis gar nicht ausgeprägte Brustdrüse kann bei Frauen zur sogenannten „Flachbrust“ führen. Doch auch, wenn die Brustdrüsen genügend entwickelt sind, kann der Wunsch nach einem deutlich größeren Busen vorhanden sein. In beiden Fällen ist eine Brustvergrößerung ( Mammaaugmentation ) die einzige Möglichkeit, eine dauerhafte Veränderung herbeizuführen. Im Gegensatz dazu kann eine übermäßig große Brustdrüse durch das Gewicht sogar zu körperlichen Schäden und Beeinträchtigungen, beispielsweise der Haltemuskulatur, führen. In diesem Fall ist ein operativer Eingriff wie die Brustverkleinerung.htm“>Brustverkleinerung sogar medizinisch sinnvoll. Hinzu kommt die psychische Belastung, welche beispielsweise auch Männer mit Gynäkomastie, also deutlich sichtbarem Brustansatz, betrifft. Hier kann ebenfalls eine Entfernung bzw. Verkleinerung der betroffenen Brustdrüse(n) im Rahmen einer Reduktionsplastik ( Brustverkleinerung ) erfolgen.