
Was ist die Microdermabrasion?
Auffällige Merkmale der Haut, etwa Narben, Muttermale oder Altersflecken, werden vielfach als unschön angesehen, denn diese Hautunreinheiten entsprechen nicht dem gängigen Schönheitsideal. Sie zeigen sich an den unterschiedlichsten Gesichtsstellen, aber auch an vielen anderen Körperstellen und können oft nur schwer verdeckt werden. Auch Make-up kann dabei nicht in jedem Fall behilflich sein. Um diese Makel zu beseitigen, können sehr unterschiedliche Methoden und Techniken genutzt werden. Neben dem klassischen Peeling, der Laserbehandlung oder aber der Operation kann seit einigen Jahren auch die Microdermabrasion in Anspruch genommen werden. Diese Form der Behandlung wird bisher noch von wenigen Schönheitskliniken und Kosmetiksalons genutzt, obwohl die Vorteile einer solchen Behandlung genau zu sehen sind.
Bei der Microdermabrasion handelt es sich um eine Weiterentwicklung des bereits seit jeher genutzten Peelings. Ein Peeling sorgt für das Abschleifen der obersten Hautschichten und somit für eine umfassende Reinigung. Ebenso funktioniert die Microdermabrasion. Auch hier werden die obersten Hautschichten durch Abtragung entfernt. Im Unterschied zum Peeling, bei dem Ton oder Kunststoffpartikel als Schleifmittel fungieren, werden bei der Microdermabrasion feinste Kristall- oder Sandstrahlgeräte eingesetzt, mit denen die Haut behandelt wird.
Nach dem Abtragen der obersten Hautschichten kann die Hornhaut Schritt für Schritt abgetragen werden. Dies geschieht sehr sanft, so dass Patienten keine Schmerzen befürchten müssen. Damit kann die Haut wieder neue Zellen bilden und so von innen heraus verjüngt werden. Der Teint des Gesichts wird hierdurch jünger und faltenfreier, die Anwenderin fühlt sich wieder selbstbewusst und kann im Leben wieder durchstarten.
Die Vorteile der Microdermabrasion
Die Microdermabrasion hat den Vorteil, besonders schonend zu sein, denn die feinen Kristall- und Sandstrahlgeräte sind sehr schonend für die Haut. Damit eignet sich diese Anwendung für zahlreiche Kosmetik-Kunden, die sich eine glattere, ebenmäßigere Haut wünschen, die noch dazu deutlich feiner ist. Im Gegensatz zum chemischen Peeling, mit dem die gleichen Resultate erreicht werden können, wird die Haut durch die Microdermabrasion weniger beansprucht, wodurch die Behandlung auch risikoreicher ist. Zudem können auch Menschen mit empfindlicher Haut diese Behandlung nutzen, denn ein chemisches Peeling ist für sie nicht angeraten. Durch die Microdermabrasion wird gleichzeitig erreicht, dass die behandelte Hornhautschicht kompakter und hierdurch dicker wird. Dies erhöht die Widerstandsfähigkeit der Haut, zudem werden die Hautfunktionen aktiver.
Letztlich sorgt die Microdermabrasion dafür, dass spätere Hautsubstanzen, die nachfolgend aufgetragen werden, von der Haut deutlich besser aufgenommen werden. Verbunden mit einer passenden Pflege bietet die Microdermabrasion damit die Möglichkeit, gegen vorzeitige Hautalterung vorzubeugen, Fältchen zu beseitigen und trockene Haut zu behandeln.
Wofür die Microdermabrasion noch eingesetzt werden kann
Die Microdermabrasion wird vorwiegend für die kosmetische Gesichtsbehandlung genutzt, da hiermit eine tiefe Reinigungswirkung und ein besseres Hautbild erreicht werden kann. Doch die Microdermabrasion kann noch mehr. So konnte sie sich beispielsweise bei der Entfernung von Muttermalen und Altersflecken bewähren, auch Pigmentflecken oder Narben können hiermit leicht und sanft entfernt werden.
Damit bietet sich die Microdermabrasion als Alternative zum Laser an. Laserbehandlungen können zwar ebenfalls diese Effekte erreichen, denn auch mit den gebündelten Lichtstrahlen ist es möglich, Altersflecken, Narben und Muttermale zu entfernen. Allerdings sind diese Behandlungen häufig sehr kostenintensiv und mit relativ hohen Risiken verbunden.
Die Anwendung der Microdermabrasion
Für die Behandlung der Microdermabrasion ist in der Regel eine örtliche Betäubung notwendig, aber auch eine Betäubungscreme kann ausreichend sein, die leichten Schmerzen, die durch die Behandlung entstehen, auszuhalten. Bei nur kleinen Eingriffen kann die Behandlung sogar gänzlich ohne Betäubung erfolgen.
Im Anschluss daran können die obersten Hautschichten Schritt für Schritt abgetragen werden. Die Behandlung dauert an, bis kleine Blutpünktchen zu erkennen sind. Diese werden dann mit einer heilenden Salbe versehen und mit einem Verband oder einem Pflaster behandelt. Bei professioneller Anwendung der Microdermabrasion entstehen keinerlei Risiken oder Nebenwirkungen. Wird die Haut jedoch zu tief abgetragen kann es passieren, dass Narben zurückbleiben oder Rötungen die Folge sind. Professionelle Hautärzte in Hautkliniken jedoch, die die Microdermabrasion seit einiger Zeit nutzen, können die Behandlung ohne Risiken durchführen.
Die Kosten der Microdermabrasion
Die Behandlung der Microdermabrasion dauert je nach Umfang der Behandlung zwischen 30-120 Minuten. In der Regel kann das gewünschte Ergebnis nicht in einer Sitzung erreicht werden, oft sind vier bis sechs Sitzungen notwendig, um insbesondere tiefe Narben oder auch Altersflecken und Muttermale entfernen zu können.
Angebote für die Microdermabrasion findet man in bestimmten Schönheitskliniken, die sich auf die Behandlung der Hautschichten spezialisiert haben. Die Kosten einer solchen Behandlung belaufen sich auf 50-120 Euro pro Sitzung.