Sicherlich fragst du dich, wie du dein Bauchfett schnell loswerden kannst. Für viele stört das lästige Bauchfett beim Blick in den Spiegel und man wünscht sich, dass es schnell weg ist. Zudem birgt es neben dem ästhetischen Grund auch ein gesundheitliches Risiko mit sich. Übergewicht ist wie wir alle wissen, Auslöser vieler Krankheiten, doch das Bauchfett trägt zusätzliche Risiken mit sich. Doch weshalb ist das Bauchfett ein so gefährliches Fett für unsere Gesundheit? Und was kann man dagegen langfristig tun? Diese Fragen werden im Folgenden beantwortet.
Wie entsteht Bauchfett?
Übergewicht, bzw. überschüssige Pfunde am Bauch lagert der Körper an, wenn Kalorien im Übermaß zu sich genommen werden. In der Regel bedarf der Körper bei einer Frau zwischen zwischen 1800 und 2000 kcal. Bei einem Mann sind es zwischen 2000 und 2500 kcal. Hier muss man noch zwischen dem Grundumsatz und dem Leistungsumsatz unterscheiden.
Der Grundumsatz ist der Bedarf des Körpers, um in völliger Ruhe die Erhaltung der Lebensfunktionen zu gewährleisten. Der Leistungsumsatz ist die Menge an Energie, die der Körper durch körperliche Betätigung benötigt. Je nach Intensität und Belastung variiert diese.
Dennoch bedeutet eine positive Energiebilanz nicht gleich, dass die Fetteinlagerung am Bauch stattfindet. Je nach Genetik kann es auch am Po, an der Hüfte oder an den Oberschenkeln eingelagert werden.
Mögliche Auslöser für eine erhöhte Fetteinlagerung am Bauch
Jedoch hat sich gezeigt, dass eine kohlenhydratlastige Ernährung bei gleichzeitig geringer Zufuhr wichtiger Aminosäuren offenbar zu vermehrter Fetteinlagerung am Bauch führen kann.Eine weitere Annahme von einer höheren Wahrscheinlichkeit einer Fetteinlagerung am Bauch sind erhöhte Cortisol Werte im Körper. Cortisol ist ein Hormon, was vor allem bei übermäßigem Stress ausgelöst wird. Ursachen können Bewegungsmangel, hohe Stressbelastung aber auch eine Cortison Therapie sein. Cortison ist ein synthetisches Stresshormon, Cortisol das körpereigene.
Gesundheitsrisiko: Bauchfett
Der bekannte Bierbauch – viele Männer tragen ihn mit stolz, doch so gesund ist ein Bierbauch leider gar nicht, eher im Gegenteil. Es ist bekannt, dass Übergewicht zu einer Vielzahl von Krankheiten beiträgt, und Bauchfett gilt in diesem Zusammenhang als besonders gefährlich. In Sachen Körperfett gibt es zwei verschiedene Arten: das subkutane und das viszerale Fett.
Subkutanes Körperfett
Fett ist nicht gleich Fett – deswegen unterscheidet man zwischen dem subkutanen und viszeralen Körperfett. Das subkutane Körperfett ist das Fettgewebe unter der Haut. Es ist von außen sichtbar fühlbar, wie an unseren geliebten “Problemzonen”. Das Fett ist bis zu einem gewissen Grad nicht weiter bedenklich, sondern ist ein passives Gewebe, welches als Energiespeicher fungiert für schlechte Zeiten. In der Regel stört uns das Fett optisch an unserem Körper,schadet diesem aber nicht im Vergleich zu dem sogenannten viszeralen Fett.
Viszerales Körperfett
Nicht nur das subkutane Fett lagert sich während einer Kalorien überschüssigen Ernährung an,sondern auch das viszerale Körperfett. Dieses Fett lagert sich zwischen den Organen an und umschließt diese, aber ist von außen nicht erkennbar. Da dieses Gewebe stoffwechselaktiv ist, setzt es diverse Botenstoffe und Hormone frei, die kontraproduktiv für unsere Gesundheit sein können. Wenn viszerales Fett in großen Mengen im Körper vorhanden ist, können gewisse Botenstoffe die Entzündungen im Körper erhöhen sowie Fettsäuren und Hormone einen Einfluss auf den Insulinspiegel haben.
Bitte beachte: Je höher der Anteil an viszeralem Fett in dem Körper, desto höher ist das Risiko an bestimmten Krankheiten wie Diabetes, Herz Kreislauf Erkrankungen und Krebs zu erkranken.
Aber keine Panik. Sollte man nicht übergewichtig sein, ist eine bestimmte Menge für deinen Körper sogar wichtig. Es schützt die inneren Organe und ermöglicht es dem Körper, Energie zu speichern, auf die er bei Krankheiten und körperlicher Aktivität zurückgreifen kann.
Wie messe ich mein Bauchfett und wie bestimme ich mein Risiko?
Um das Risiko zu bestimmen, ist es empfehlenswert, den Bauchumfang zu messen. Zum Messen muss das Maßband über den Bauchnabel angelegt werden. Damit wird der Umfang gemessen.
Bei Frauen besteht ab einem Bauchumfang von 80 cm und bei Männern ab 94 cm der Verdacht eines erhöhten Bauchfettanteils und somit das erhöhte Risiko an Herz Kreislauf Erkrankungen und Diabetes Typ 2 zu erkranken.
Ab einem Bauchumfang von 88 cm bei Frauen und 102 cm bei Männern ist das Risiko sogar stark erhöht. Hier wird dringend empfohlen, dafür zu sorgen, dass der Bauchumfang reduziert wird. Welche Optionen möglich sind, werden im Folgenden Kapitel erläutert.
Das Bauchfett muss weg – Welche Möglichkeiten gibt es?
Nachdem wir im vorherigen Abschnitt behandelt haben, wie Bauchfett entsteht und warum dieses Fett so gefährlich ist, möchten wir natürlich auch Wege zeigen, wie man dem Fett endlich den Kampf ansagt.
Gesunde Ernährung und genügend Wasser
Um das Bauchfett langfristig zu reduzieren, ist eine gesunde Ernährung unumgänglich. Die Hauptursache von Fetteinlagerung am Körper ist eine zu hohe Kalorienmenge der Nahrung.
Zusätzlich geben einfache Kohlenhydrate wie Nudeln, Weißbrot und Süßigkeiten dem Körper keine Vitalstoffe, was zu Müdigkeit, erhöhter Stressanfälligkeit und geringerer Konzentrationsfähigkeit führen kann. Da der Körper nicht wirklich gesättigt ist, ist so die Wahrscheinlichkeit einer Heißhungerattacke erhöht.
Achte bei der Auswahl der Lebensmittel auf eine vitaminreiche und ballaststoffreiche Ernährung. Dazu zählen Obst und Gemüse, Vollkornprodukte sowie hochwertige Eiweiße und Fette.
Tipp: Um das Verlangen nach Zucker zu reduzieren, empfiehlt sich, eine Woche lang keinen Zucker zu sich zu nehmen. Der Körper ist auf Entzug und der Geschmack von Süßem ändert sich. Vieles erscheint einem viel zu süß, sodass das Verlangen danach erheblich reduziert wird. Egal ob, Getränke, Süßigkeiten oder Fertigprodukte wie Joghurt – der Anfang kann sich herausfordernd gestalten, aber es lohnt sich!
Um weitere Heißhungerattacken zu eliminieren, sollte zudem genügend Wasser getrunken werden. Am besten zwischen 2-3 Liter pro Tag.
Ausreichende Bewegung
Um langfristig das Bauchfett zu eliminieren, hilft lediglich eine langfristige Umstellung der Lebensgewohnheiten. Sonst kann es dazu kommen, dass der Bauch wieder schneller da ist, als man gucken kann. Neben der Ernährungsumstellung hilft zusätzliche Bewegung, die Pfunde schneller schmelzen zu lassen.
Um langfristig schneller Fett zu verbrennen und einen gut geformten Körper zu bekommen, empfiehlt sich ein Krafttraining in Verbindung mit einem Ausdauertraining. Aber keine Sorge, es ist nicht unbedingt notwendig dafür ins Fitnessstudio zu gehen.
Du kannst es dir auch zuhause gemütlich machen und mit Hilfe des eigenen Gewichtes ein paar Kraftübungen auf einer Yogamatte durchführen, um einen komfortablen Untergrund für die jeweiligen Übungen zu haben. Dazu gibt es einige gratis Übungen auf Webseiten und Youtube Videos.
Das Ausdauertraining kannst du auch zuhause anhand HIT Video Einheiten durchführen oder einfach raus in die Natur gehen und das Joggen mit ein paar Workouts kombinieren. Deiner Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Generell sollte mehr Bewegung in den Alltag implementiert werden. Es sollte versucht werden, zwischen 5000 und 10000 Schritte am Tag zu laufen – zum Beispiel durch Spaziergänge.
Ausreichend Schlaf und wenig Stress
Neben einer gesunden Ernährung und ausreichender Bewegung ist es wichtig, für genug Schlaf zu sorgen und den Stresspegel runter zu schrauben. Doch warum macht Stress eigentlich dick?
Ursache dafür ist das Hormon Cortisol. Es ist eigentlich als Schutzmechanismus für den Körper gedacht, aber bei langer Ausschüttung gefährdet es die Traumfigur. Der Heißhunger auf schlechte Kohlenhydrate und Fette wird erhöht und der Körper lagert zusätzlich Fett im Körper ein, bevorzugt am Unterbauch.
Tipp: Yoga oder Achtsamkeitsübungen, aber auch ein Spaziergang im Park oder im Wald helfen, den Stresspegel zu senken.
Desweiteren ist es ratsam, mindestens 8 Stunden pro Nacht zu schlafen. Bei zu wenig Schlaf, was wiederum Stress für den Körper bedeutet, wird das Hormon Leptin produziert, das neben der negativen Auswirkung auf den Stoffwechsel, auch den Heißhunger fördern kann. Durch den Schlaf kann Stress abgebaut werden, sodass dem Fettabbau am Bauch nichts mehr im Wege steht.
Bauchfett weg mit zusätzlichen Hilfsmitteln
Eine gute Ernährung, ausreichende Bewegung und Schlaf sowie die Reduktion von Stress bilden die Basis für einen schönen und straffen Bauch. Doch gewisse Tools können zusätzlich eine Unterstützung bieten, wie unter anderem der Bauchweggürtel und die Kryolipolyse.
Bauchweggürtel
Durch die Verwendung eines Bauchweggürtels kann die Problemzone Bauch zusätzlich, neben einer gesunden Ernährung und dem Sport, unterstützend wirken. Hier kann zwischen einem elektrischen und einem Saunagürtel / Wärmegürtel unterschieden werden.
Elektrische Bauchgürtel stimulieren die Bauchmuskulatur und fördern somit das Muskelwachstum zusätzlich am Bauch. Der Saunagürtel bzw. Wärmegürtel fördert den Fettabbau am Bauch und strafft diesen.
Dennoch sollte man wissen, dass ein Bauchweggürtel kein Wundermittel ist und die überschüssigen Pfunde nicht wegzaubert. Der elektrische Gürtel kann die Muskeln stimulieren, führt aber ohne eigenes Bauchtraining zu keinen Muskeln am Bauch.
Der Wärmegürtel lässt in der Regel nicht das geliebte Fett schmelzen, sondern Wasser. Dennoch berichten einige Kunden von einem straffenden Effekt an den Problemzonen.
Kryolipolyse
Ein weiterer Trend der letzten Jahre, um das Fett an bestimmten Problemzonen und somit auch am Bauch loszuwerden, ist die Kryolipolyse.
Bei der sogenannten Kryolipolyse handelt es sich um eine Kältebehandlung von lokalen Fettdepots. Da die Fettzellen kälteempfindlicher sind als das restliche Zellgewebe, wird dieses lokal durch ein Kälte -Vakuum-Gerät für circa 70 Minuten auf eine Temperatur nahe dem Gefrierpunkt runtergekühlt.
Währenddessen durchlaufen die Fettzellen den sogenannten Zelltod und bauen sich innerhalb der nächsten Woche ab, sodass die Fettschicht reduziert wird. Allerdings sollte auch hier wieder betont werden, dass die Kryolipolyse nicht bei Übergewicht hilft. Es stellt wie alle Verfahren nur eine Ergänzung dar, um die letzten hartnäckigen Fettdepots abzubauen.
Fazit
Ein schöner und ansehnlicher Bauch ist der Traum vieler Menschen. Ein hoher Anteil an Bauchfett stört meistens nicht nur den Blick in den Spiegel, sondern ist auch ein hohes gesundheitliches Risiko aufgrund des viszeralen Fetts. Doch ein schöner und gesunder Bauch muss kein Traum bleiben.
Mit einer langfristigen und gesunden Ernährung, der Integration von Bewegung in den Alltag und der Reduktion von Stress steht der Gewichtsabnahme am Bauch nichts mehr im Wege. Um den Bauch zusätzlich zu definieren und die letzten hartnäckigen Fettdepots zu eliminieren, sind der Bauchweggürtel und die Kryolipolyse sinnvolle Ergänzungen.