
Sport ist gut und macht Spaß. Anders sieht es allerdings aus, wenn die Unterwäsche nicht wirklich fürs Laufen oder Joggen geeignet ist und die Nässe des Schwitzens beispielsweise nicht nach Außen transportiert wird. Der Rücken wird kalt und nass und das macht sich unter Umständen am folgenden Tag tüchtig bemerkbar. Rückenschmerzen und Steifheit, bis hin zu richtig massiven Beschwerden im gesamten Bewegungsapparat.
Mit richtiger Funktionswäsche, die nur dafür so konzipiert ist, das Nässe und Feuchtigkeit gut transportiert werden können und die wichtigen Partien des Körpers so vor Auskühlen und erkalten geschützt werden. Denn was viele Sportlerinnen sehr schnell unterschätzen ist die Tatsache, dass gerade die Unterwäsche mit das Wichtigste besonders beim Laufen und Joggen ist.
Hauptsache schick?
Eigentlich nicht. Denn besonders im Sportbereich zählt in erster Linie Bequemlichkeit und Funktionalität der Bekleidung. Was nützt eine schicke Jogginghose in den modernsten Trendfarben, wenn sie zu eng ist, oder nicht lang genug? Ein Shirt, dass zwar super schön bestickt ist, aber nicht einen Millimeter Feuchtigkeit nach Außen transportiert und die Schweißperlen nur so über den Rücken kullern? Sicherlich sollte das Äußere stimmen und die Bekleidung der Witterung entsprechend angepasst sein und vielleicht sogar farblich ein wenig abgestimmt sein. Doch erste Priorität haben Tragekomfort und Funktionalität. Mittlerweile hat sich die Modewelt gänzlich auf die sportlichen Aktivitäten der Frau eingestellt und produziert mitunter sehr schicke und ansehnliche Sportbekleidung, die zudem noch sehr in ihrer Funktionalität überzeugt.
Vom Kopf bis Fuß auf Laufen eingestellt
Laufschuhe und Oberbekleidung sind natürlich wichtig. Eine gute und vor allem leichte Regenjacke muss je nach Wetterlage auch mit. Hose und Shirt sollten absolut atmungsaktiv sein und jegliche Feuchtigkeit durchlassen. Nun zur Unterwäsche: Den Klassiker, das Schiesser Feinripp Hemdchen, noch einmal aus der Schublade zu holen und es, weil man ja nur mal eine kleine Runde laufen will, hierfür zu tragen? Das geht gar nicht!
Diese und ähnliche Unterwäsche aus dieser Produktionsgeneration ist in der Regel aus reiner Baumwolle. Grundsätzlich fein, aber zur sportlichen Betätigung absolut nicht empfehlenswert. Baumwolle saugt zwar die Feuchtigkeit auf wie ein Schwamm, gibt sie aber nicht ab. So bleibt die Nässe in den Klamotten und auf dem Rücken. Das Gleiche gilt für Slip und BH. Der Slip muss dünn und kaum spürbar sein, keine starken und harten Nähte an den Beinen, die bei der Laufbewegung scheuern könnten. Der BH sollte wenn möglich ein Sport-BH sein, der durch die Anordnung der Träger (über Kreuz) einen gewissen Tragekomfort schon von vornherein garantiert. Ein BH mit Bügeln und womöglich noch mit Push-Up-Funktion ist nicht wirklich bequem, wenn man sich in erhöhtem Maße und Tempo sportlich betätigen möchte.
Kunststoff und Co.
Sportunterwäsche sollte in erster Linie Feuchtigkeit aufnehmen können und diese nach Außen weitergeben. Sich im so genannten Zwiebelsystem zu kleiden ist daher nicht ganz verkehrt, wichtig ist, dass man sich ausschließlich mit Funktionswäsche für den Sport bekleidet. So kann der Schweiß quasi Schicht um Schicht, Bekleidungsstück um Bekleidungsstück nach Außen transportiert werden und es entsteht eine angenehme Verdunstungskälte für die Sportlerin. Die unteren Textilien können trocknen und die äußerste Schicht zum Schluss ebenfalls. Für den Sommer eignet sich am besten Funktionswäsche aus Polyester, Polypropylen oder Polyamid. Im Winter kann man durchaus auf das Naturprodukt Merinowolle zurückgreifen, diese hält nicht nur sehr warm, sondern besitzt ebenfalls die Eigenschaft, Feuchtigkeit nach Außen transportieren zu können. Generell ist Schafwolle als eine ganz natürliche Klimaanlage bestens geeignet.
Welcher Hersteller für meinen Sport BH?
Es gibt also etliche Varianten, sich auch untendrunter beim Sport bestens angezogen zu fühlen. Doch ist es nicht einfach sich für den richtigen Hersteller zu entscheiden. Die Informationen zu den deutschen Herstellern sind hierzulande sehr dünn. Die Marke „Shock Absorber“ zum Beispiel ist vielen ein Begriff und führt viele Topsellerlisten an, doch kaum einer weiß, welcher Hersteller wirklich dahinter steckt. Laut einer Herstellerübersicht lässt sich folgende Information entnehmen:
- Hanes Bodywear Germany
- seit 1990
- Sport BHs für hohe Belastungen konzipiert
Quelle: http://www.sportbh-ratgeber.info/hersteller-von-sport-bhs/
Dementsprechend eignet sich die bereits seit 1990 bestehende Marke besonders gut für diejenigen Trägerinnen, die mit hohen Belastungen zu kämpfen haben. Recherchiert man einmal näher zu „Hanes Bodywear Germany“ so stößt man direkt zu der Marke Shock Absorber. Es scheint sich um eine Art Untermarke zu handeln – fest steht jedoch, dass kaum ein anderes Unternehmen mehr Wert auf einen starken Halt legt. Welche anderen Hersteller es gibt und welche Vorteile/Nachteile diese mitbringen, bzw. deren Unterwäschemodelle werden wir in einem gesonderten Artikel festhalten.