Wer Lippen aufspritzen möchte, kann in einer Fachklinik oder bei Spezialisten zwischen verschiedenen Techniken wählen. Je nach Bedarf stehen Eingriffe mit Hyaluronsäure, Botox oder Kollagen zur Verfügung. Jeder Filler erfüllt dabei unterschiedliche Funktionen, um die Lippen größer, voller oder definierter erscheinen zu lassen.
Lippen aufspritzen lassen: Diese Optionen stehen zur Verfügung
Neben der Nase fällt der Blick bei der Betrachtung eines Gesichts ohne Zweifel auf den Mund. Das hat auch seinen Grund: Der Mund trägt zum Gesamtbild bei und zieht die Blicke auf sich, wenn wir sprechen. Ein schöner, sinnlicher Mund wirkt in diesem Zusammenhang besonders attraktiv. Doch nicht jeder Mensch ist mit vollen und gleichmäßig geschwungenen Lippen gesegnet. Mit einer Lippenaufspritzung können Patienten allerdings der Natur auf die Sprünge helfen. Welche Technik zum Einsatz kommen kann und für den jeweiligen Fall geeignet ist, erfahren Interessierte in einer Fachpraxis bei einem persönlichen Vorgespräch.
Tipp: Wer sich für eine Lippenkorrektur interessiert, sollte sich von einem erfahrenen plastischen Chirurgen oder einer Chirurgin behandeln lassen. Das Fachpersonal kennt sich bestens mit dem ästhetischen Eingriff aus und berät über Möglichkeiten. Gleichzeitig wird bei der Behandlung explizit auf Gesichtsproportionen geachtet, um ein ansprechendes Ergebnis zu erzielen. Weitere Details zur Lippenunterspritzung mit Hyaluronsäure, Botox oder Kollagen erhalten Patienten direkt beim Vorgespräch.
Botox
Viele Menschen denken bei einer Lippenaufspritzung automatisch an Botox. Allerdings eignet sich das Material nicht, um Lippen umfangreich aufzupolstern oder die Lippen anzuheben. Das Botulinumtoxin Typ A ist besser für seine glättenden Eigenschaften bekannt. Wer also die Haut im Bereich der Lippen, der Augen, Stirn oder Wangen faltenfreier gestalten möchte, verwendet Botox. Für mehr Volumen kommen hingegen andere Produkte wie Hyaluronsäure oder Kollagen infrage.
Hyaluronsäure
Wesentlich effektiver für voluminöse Lippen ist Hyaluronsäure. Es besitzt die Eigenschaft, Flüssigkeit zu binden. Daher kommt es im ästhetischen Bereich gern als Filler zum Einsatz. Es kann Falten im Bereich der Lippen auffüllen und gleichzeitig Volumen aufbauen. Das ist vor allem dann interessant, wenn die Lippen nicht ausgewogen proportioniert sind. Im Vorgespräch legen Arzt oder Ärztin gemeinsam mit dem Patienten fest, wie viel Hyaluronsäure bei der Behandlung sinnvoll ist. Die Menge kann dabei eine entscheidende Wirkung auf das Erscheinungsbild haben. Es ist möglich, vormals schmale Lippen formschöner zu modellieren, sodass die Lippen deutlich größer wirken. In diesem Rahmen beweisen versierte Fachärzte und Fachärztinnen Geschick, indem sie Armorbogen, Mundwinkel und Lippenherz gezielt behandeln. Das Ergebnis hält ca. sechs bis zehn Monate. Anschließend kann eine neue Aufspritzung erfolgen.
Tipp: Die Lippenaufspritzung kann teilweise unangenehm sein. Das hängt jedoch vom Schmerzempfinden des Patienten ab. Wer sehr empfindlich ist, lässt sich ein Lokalanästhetikum verabreichen, das die Lippen leicht betäubt.
Kollagen
Ebenso beliebt ist eine Lippenaufspritzung mit dem körpereigenen Wirkstoff Kollagen. Es handelt sich hierbei um ein Eiweiß, das natürlich im Bindegewebe, in Knochen, Sehnen oder Bändern von Menschen sowie Tieren vorkommt. Bei einer Behandlung sorgt Kollagen für ein besonders natürliches Ergebnis. Die meisten Fachpraxen wenden Kollagen aus Rinderhaut an. Es wird vor dem Einsatz speziell gereinigt und für den Menschen besonders gut verträglich. Kollagen gilt jedoch als Filler, der leichte Falten im Lippenbereich reduzieren kann. Das injizierte Material verbindet sich im Körper mit dem eigenen Kollagendepot und hält ungefähr sechs Monate, ehe eine erneute Behandlung erfolgen kann.
Lippen aufspritzen: Das Fazit
Es gibt verschiedene Techniken und Hilfsmittel, um einen chirurgischen Eingriff vorzunehmen und Lippen definieren sowie aufpolstern zu lassen. In einem Gespräch bei einem Chirurgen oder einer Chirurgin erfahren Patienten, welches Material am besten für den individuellen Fall geeignet ist.