
Das Ganze erinnert an das berühmte Märchen: Um in den Schuh zu passen und den Prinzen zu bekommen, schneidet sich eine von Aschenputtels beiden bösen Stiefschwestern die Ferse ab, die andere den großen Zeh. So weit, so überliefert. Doch in den USA ist derzeit eine ganz reale Umsetzung so eines chirurgischen Eingriffs populär – die sogenannte „Cinderella-Methode“. Was dahintersteckt? Immer mehr Frauen lassen sich laut New York Times ihre Füße chirurgisch in Form bringen um besser in Designerschuhe zu passen.
Gedanken hinter dem Schönheits-Wunsch
Modellieren für Manolo Blahniks, Schnibbeln für Louboutins – die Tortur für die Traumtreter scheint kaum Grenzen zu kennen. Man kann sich die gefühlt zu lang geratenen Zehen kürzen oder zu kurze verlängern lassen. Bei anderen scheinen die Gedanken im Oberstübchen vollständig durcheinander zu purzeln – sie erwägen sogar sich den kleinen Zeh komplett amputieren lassen. Fälle für den besten Psychologen, den man für Geld bekommen kann? „Nicht unbedingt“, sagt Constance Neuhann-Lorenz, Plastisch-Ästhetische Chirurgin der Initiative PREMIUM Kliniken und Praxen. „Bei oft unangenehmen Hammer- oder Ballenzehen kann man durch eine Operation durchaus eine schmerzlindernde und ästhetische Verbesserung am Fuß erreichen. Solche Eingriffe sind absolut in Ordnung.
Ganz anders sieht es jedoch aus, wenn man aus optischen Gründen Zehen in ihrer Länge verändert oder sie sogar amputiert. Das ist unverantwortlich, dumm und medizinisch nicht zu vertreten.“ Abgesehen davon seien chirurgische Eingriffe am Fuß grundsätzlich eine Sache von Orthopäden – nachzulesen im Premium-Blog.