
Die Nase ist ein prägendes Element im Gesicht eines Menschen. Sie kann dadurch das äußerliche Erscheinungsbild erheblich beeinflussen. Bei einer Nasenkorrektur (Rhinoplastik) verändern Chirurgen die Form der Nase. Nicht immer liegen diesem Eingriff nur die ästhetischen Wünsche des Patienten zu Grunde. Mitunter bedarf es einer Rhinoplastik, da funktionelle Beeinträchtigungen der Nase vorliegen, etwa nach einem Unfall oder durch eine spezielle angeborene Nasenform.
Ein häufiger aber sehr anspruchsvoller Eingriff
Die Rhinoplastik gilt als technisch sehr anspruchsvoll. Daher braucht der Chirurg für ein natürliches Ergebnis der OP viel Erfahrung, ein besonderes Gefühl für Ästhetik und ausreichend fachliche Kompetenz. Ziel ist es schließlich, dass sich die Nase nach der OP harmonisch in das Gesicht einfügt und zum restlichen individuellen Erscheinungsbild passt. Eine Korrektur der Nase sollten daher ausschließlich Mediziner mit einer umfangreichen Spezialisierung vornehmen. Denn allein durch die äußerliche Veränderung der Nase kann eine funktionelle Beeinträchtigung dieser einhergehen, sofern die OP vom Operateur unkorrekt ausgeführt wird.
Die funktionelle Rhinoplastik
Zumeist steht der ästhetische Aspekt bei einer Nasenkorrektur im Vordergrund. Nach Unfällen oder durch besondere angeborene Nasenformen liegen mitunter jedoch auch funktionelle Beeinträchtigungen der Nase vor, die mit Hilfe einer Rhinoplastik behoben werden können. Zu diesen Eingriffen zählen u.a. die Begradigung einer schiefen Nasenscheidewand, die Verkleinerung der Nasenmuscheln oder die Erweiterung innerer Nasenklappen durch sogenannte Spreiztransplantate. Im Rahmen dieser OPs erlangt der Patient eine merkliche Verbesserung seiner Lebensqualität.
Der Eingriff fordert die Geduld des Patienten
Im Vorfeld der Rhinoplastik klären die Fachärzte für Ästhetische und Plastische Chirurgie nicht nur über die Risiken auf, sondern erläutern ausführlich die Grenzen des Machbaren. Häufig kommen dafür spezielle 3-D-Simulationen zum Einsatz, die das Endergebnis weitestgehend voraussagen können. Der Eingriff selbst wird immer unter Vollnarkose durchgeführt und dauert rund 2 Stunden, in Einzelfällen auch länger. Je nach Indikation und gewünschtem Ergebnis wird mit einer offenen bzw. geschlossenen Technik gearbeitet. Patienten, welche sich einer Rhinoplastik unterziehen, müssen nicht nur mit einem zwei- bis dreitägigen Klinikaufenthalt rechnen, sondern dürfen für rund einen Monat keinen Sport treiben. Aufgrund der unvermeidbaren Schwellungen und Blutergüssen unter den Augen, sind die Patienten ferner für zwei bis drei Wochen nicht gesellschaftsfähig. Nach der OP erfolgen regelmäßige Kontrollen, denn um das innere Skelett der Nase zu schützen, wird im Rahmen der Rhinoplastik ein Gips zum Schienen der Nase für ca. eine Woche angelegt. Aufgrund dieser Begleiterscheinungen der OP ist das endgültige Ergebnis der Rhinoplastik zumeist erst nach zwei, teilweise sogar drei Monaten sichtbar.
Die Risiken im Voraus abschätzen
Auch bei dem gewissenhaftesten Mediziner lassen sich eventuelle Komplikationen nicht gänzlich ausschließen. Dazu zählen zum Beispiel Blutungen oder mögliche Infektionen der Wunden. Hinzu kommt die Tatsache, dass Beeinträchtigungen des Riechvermögens sowie der Nasenatmung im Bereich des Möglichen liegen. Diese und weitere seltene Risiken, wie sie etwa im Rahmen der Vollnarkose auftreten könnten, erläutern die erfahrenen Mediziner bzw. Anästhesisten im Vorfeld der Rhinoplastik.
Fazit: Die Nasenkorrektur ist ein anspruchsvoller Eingriff, da nicht nur das Äußerliche der Nase verändert wird, sondern auch immer die Funktion dieser erhalten werden muss. Die Rhinoplastik sollte zum Wohle des Patienten ausschließlich von einem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie ausgeführt werden.