
Unser Körper benötigt viel Flüssigkeit, um überhaupt funktionieren zu können. Doch hin und wieder wird diese nicht nur für die lebenswichtigen Prozesse genutzt, sondern das Wasser macht sich als unliebsame und manchmal auch schmerzhafte Einlagerung bemerkbar. Sobald Flüssigkeit aus den Lymphen und Blutgefäßen austritt, entstehen Ödeme. Was man gegen Wassereinlagerungen tun kann, erklärt dieser Artikel.
Kräuter gegen Wassereinlagerungen
Heilpflanzen sind bei vielen Erkrankungen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen ein altbewährtes Mittel. Doch auch wenn sich mit Kräutern die Symptome lindern lassen, sollte immer ein Arzt aufgesucht werden, um die genaue Ursache abzuklären.
Um Ödeme gezielt zu bekämpfen, helfen vor allem Brennnessel, Birke, Holunder und Melisse. Diese Heilpflanzen fördern die Wasserausscheidung, weshalb es sehr wichtig ist, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Weitere Informationen über Heilpflanzen und ihre Wirkung sind hier zu finden: https://www.kraeutergarten-magazin.de/gesundheit/tipps-gegen-wassereinlagerungen/
Schnelle Abhilfe schafft ein Brennnesseltee. Dafür werden zwei bis drei Brennnesselspitzen mit heißem Wasser übergossen. Nach etwa fünf Minuten ist der Tee fertig und sollte so warm wie möglich getrunken werden. Gerade in der Schwangerschaft lassen sich Wassereinlagerungen auch effektiv vorbeugen. Dafür kann täglich ein Tee aus getrockneten Birkenblättern zu sich genommen werden.
Eine ausgewogene und kaliumreiche Ernährung
Häufig führen die Beschwerden auf eine einseitige und nährstoffarme Ernährung zurück. Dabei lassen sich viele Symptome mit den richtigen Nahrungsmitteln lindern oder gar beseitigen. Bei Wassereinlagerungen helfen kaliumhaltige Lebensmittel, wie Trockenfrüchte, Avocado, Reis und Kartoffeln. Kalium spielt für den Flüssigkeitshaushalt eine wichtige Rolle und ist dafür zuständig, Impulse an die Nerven weiterzuleiten. Eine kaliumreiche Ernährung könnte wie folgt aussehen:
Morgens: Vollkornmüsli mit Trockenfrüchten und Nüssen und dazu Karottensaft
Mittags: Gebratener Reis mit Pilzen, Karotten und rotem Paprika oder ein Kartoffel-Avocado-Salat
Abends: Salz- oder Pellkartoffeln mit Spinat
Zweimal täglich Apfelessig
Apfelessig ist ein reines Wundermittel, wenn es um die natürliche Bekämpfung von Wassereinlagerungen geht. Er ist nicht nur reich an Kalium, sondern wirkt auch entzündungshemmend. Zwei bis drei Esslöffel Apfelessig zweimal täglich in einem Glas Wasser helfen gegen die Ödeme und Schwellungen bilden sich bald zurück.
Wechselduschen und ausreichend Bewegung
Manchmal sind auch simple Methoden völlig ausreichend, um gegen die Wassereinlagerungen vorzugehen. Wechselduschen können leicht von zu Hause aus durchgeführt werden. Dabei sollte der Körper von den Füßen bis hoch zu den Schultern abwechselnd mit warmem und kaltem Wasser abgebraust werden.
Auch wenn es unter Umständen schwerfällt, ist regelmäßige Bewegung bei Ödemen sehr wichtig. Eine halbe Stunde spazieren gehen an der frischen Luft hilft gegen Wassereinlagerungen und lässt die Beine abschwellen. Fällt das Laufen schwer, schafft Schwimmen oder Wassergymnastik Abhilfe. Wichtig ist jedoch, sich nicht zu lange im warmen Becken aufzuhalten.