
Sehr viele Menschen gehen besonders gern im Herbst und Winter ins Sonnenstudio. Auch zum Vorbräunen für den Sommerurlaub werden Solarien gerne genutzt. Seit vielen Jahren werden die Risiken künstlicher Besonnung immer wieder in den Fokus gerückt, doch das Interesse an einem sonnengebräunten Teint scheint nicht abzureißen. Der Trend zum Solarium für Zuhause nimmt ebenfalls zu. Im Folgenden werden Hintergründe beleuchtet, Vor- und Nachteile abgewogen und Hinweise zum richtigen Umgang mit künstlicher UV-Bestrahlung gegeben.
Warum möchten wir schön gebräunte Haut?
Ein dezent gebräunter Teint wie frisch aus dem Urlaub gehört zu den Schönheitsidealen vieler Menschen. Besonders für junge Erwachsene scheint dies von großer Bedeutung zu sein. Erklären kann man es vielleicht mit den hierzulande geltenden gesellschaftlichen Ansichten:
Gebräunte Menschen gelten als jung, frisch und dynamisch. Eine gebräunte Haut wird als gesunder empfunden als eine leicht blasse. Dies liegt daran, dass die Haut z.B. während Erkältungskrankheiten oder Grippeinfekten oft heller ist als normalerweise. Personen, zu denen wir aufschauen, sprich Sportler, Prominente oder Unternehmer, sind oftmals gebräunter als Andere, da sie entweder oft Urlaub in fernen Ländern machen oder viel draußen unterwegs sind. Durch die Bräune wird das Gefühl vermittelt sich ihnen anzunähern. Des Weiteren werden Menschen, die sich viel Urlaub leisten können von anderen beneidet und das ruft unweigerlich ein positives Gefühl in uns hervor.
Gesundheitliche Wirkungen von künstlicher Sonne
Solariennutzung wird neben dem optischen Effekt auch eine positive Wirkung auf die Gesundheit unterstellt. Die berühmte Winterdepression, die sich einstellt, wenn die Tage kürzer und lichtärmer werden, soll mit regelmäßigen Solariumbesuchen unterdrückt werden können. Die Wissenschaft und Medizin steht dem kontrovers gegenüber. Einerseits erzeugt Licht eine vermehrte Vitamin-D Produktion, die unser Wohlbefinden fördert, andererseits wird in Frage gestellt, ob künstliches UV-Licht überhaupt dazu fähig ist. Wer bereits einmal im Solarium war, kann jedoch das positive Gefühl danach kaum bestreiten und für viele bietet auch die entstehende Wärme eine Quelle der Entspannung. Routinierte Sonnen- und Wellnessliebhaber wollen sogar oft ein eigenes Solarium kaufen.
Vorteile und Nachteile eines Solariums
Allem voran ist eine Sonnenbank oder ein anderes Solarium eine äußerst praktische Sache, da man weder auf einen Tag mit gutem Wetter noch stundenlang in der Sonne liegen muss bis ein sichtbares Bräunungsergebnis vorhanden ist. Zusammenfassend lässt sich also festhalten: Ein Solariumbesuch spart Zeit. Außerdem hat nicht jeder einen eigenen Garten oder Balkon, auf dem man sich sonnen kann. Sich in einen öffentlichen Park zu legen ist nicht jedermanns Sache. Ein Sonnenstudio oder ein eigenes Solarium ist daher also die perfekte Möglichkeit in Privatsphäre zu bräunen.
Allgemein bekannt und bewiesen ist die Tatsache, dass mit jedem Sonnenbrand das Hautkrebsrisiko steigt. Zu viel oder zu starke ultraviolette Strahlung kann die Zellen in unserem Körper schädigen. Es ist also oberstes Gebot nie so lange zu bräunen, dass ein Sonnenbrand entsteht. Das heißt jedoch nicht, dass man so oft bräunen kann wie man möchte, solange man dies beherzigt. Auch übermäßiges Bräunen ohne Sonnenbrand schädigt unsere Haut. Es nimmt den Zellen nach einiger Zeit die Kraft sich selbst heilen zu können und macht Sie anfällig für Krankheiten.
Fazit ist also: Wer gerne ins Solarium geht muss, wie bei allem im Leben, auf die richtige Dosis achten. Selbstreflexion des eigenen Bräunungsverhalten ist dabei der Schlüssel. Jahrelange Solariumgänger neigen schneller dazu darüber hinweg zu gehen. Solange Sie also die Dosis des Bräunens so gering wie möglich halten, ist gegen die Nutzung eins Solariums prinzipiell nichts zu sagen.