
Wir alle haben schon einmal etwas von der Haarentfernung mit IPL-Technologie gehört. Doch die Wenigsten wissen, worum es sich dabei genau handelt. Wir klären auf.
Können bei der IPL-Behandlung Nebenwirkungen auftreten?
Die wichtigste Frage wollen wir gleich zu Beginn klären. Grundsätzlich ist die Haarentfernung mit IPL nicht gefährlich und birgt auch nur ein geringes Risiko. Zumindest, wenn die Technik sachgemäß angewendet wird. Um potentielle Nebenwirkungen zu vermeiden, wollen wir an dieser Stelle darauf aufmerksam machen. Folgende Nebenwirkungen können bei unsachgemäßem Gebrauch auftreten:
Rötungen der Haut
Verbrennungen behandelter Hautpartien
Infektionen und Akne können verstärkt werden
Leichtes Brennen, Jucken oder Kribbeln
Sofern die Haut durch Rötungen, Infektionen oder Akne angeschlagen ist, kann es passieren dass diese Haut sensibler auf die Laserbehandlung reagiert. Die Gefahr möglicher Verbrennungen steigt dadurch an. Sofern der Laser im Gesicht angewendet werden soll, ist es wichtig eine Schutzbrille zu tragen. Denn wenn der Laser mit den Augen in Berührung kommt, kann dies schädlich sein.
Wann sollte der Laser nicht angewendet werden?
Menschen, die helles, rotes oder graues Haar haben, sollten auf eine Behandlung mit dem Laser verzichten. Weitere Informationen zur Haarentfernung mit IPL finden Sie hier. Die IPL-Behandlung sollte auch nicht bei Menschen mit sehr dunkler Haut zum Einsatz kommen. Der IPL-Laser funktioniert nur deshalb, dass dunklere Härchen sich von heller Haut abheben. Auf diese Weise wird die Wärme des Lasers zum Haarfollikel geleitet. Sofern die Härchen allerdings dieselbe Farbe wie die Haut haben oder sogar noch heller sind, schafft es der Laser nicht, die Haare zu erkennen. Dies hat zur Folge, dass keines der Haarfollikel zerstört wird. Eine Verminderung des Haarwachstums ist somit ausgeschlossen. Das bedeutet, dass während der Laser-Behandlung absolut gar nichts passiert. Das betrifft auch Menschen mit sehr dunkler Haut. Eine Laser-Behandlung ist hier ebenfalls nicht angebracht, da der Laser die Haare nicht von der dunklen Haut unterscheiden kann. Dies hat zur Folge, dass es zu Verbrennungen kommen kann. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Melanin, also der Hautfarbstoff den Lichtstrahl absorbiert, also diesen direkt in die Haut leitet. Somit eignet sich die IPL-Behandlung ausschließlich bei Menschen mit heller Haut und dunklen Haaren. Es ist deshalb wichtig, vor dem Kauf darauf zu achten, ob die Methode für den eigenen Hauttyp und dessen Haarwachstum geeignet ist.
Lichtüberempfindlichkeit
Wer unter einer Lichtempfindlichkeit oder sogar Allergien leidet, sollte auf die Anwendung der Laser-Behandlung verzichten. Das betrifft auch Menschen, die kürzlich Medikamente eingenommen oder sich einen Sonnenbrand zugezogen haben. In diesen Fällen sollte der Anwender einige Wochen warten, bis der Laser eingesetzt werden kann. Wer lichtempfindlich ist, sollte ebenfalls darauf verzichten, da es zu Verbrennungen kommen kann.
Hautkrankheiten
Wer unter eine der folgenden Krankheiten leidet, sollte vor der IPL-Anwendung unbedingt einen Arzt um Rat fragen:
Krampfadern
Akne
Pilze
Besenreißer
In Bezug auf Akne kann die Therapie mit dem Laser dazu führen, dass die Akne vorübergehend minimiert wird. Das betrifft aber nur eine kurzzeitige Behandlung mit dem Laser. Schwangere und stillende Mütter sollten die IPL-Therapie keinesfalls anwenden. Zwar existieren aktuell noch keine Studien über die Auswirkungen der Laserstrahlen auf den Fötus, jedoch ist in diesem Fall Prävention die beste Option. Das betrifft auch stillende Mütter. Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Fazit – IPL-Laser ist nicht für jeden geeignet
Wer sich an die oben aufgeführten Ratschläge hält, schränkt das Risiko von Nebenwirkungen auf ein Minimum ein. Und auch wenn viele Frauen die störenden Härchen ein für allemal entfernen wollen, so sollten Betroffene mit hellen, roten, oder grauen Haaren, sowie einer sehr dunklen Haut darauf verzichten. Das betrifft auch Frauen mit Hautkrankheiten, sowie Schwangere und stillende Mütter.