Die Corona-Pandemie kann Beziehungen auf eine harte Probe stellen. Dank Home-Office hängt Ihr 24 Stunden am Tag aufeinander, die Kids sind den ganzen Tag zu Hause, und soziale Kontakte beschränken sich einzig und allein auf Euch als Paar oder Familie. Das hat jede Menge Konfliktpotenzial, und der Sex kommt entweder zu kurz oder findet immer nach dem gleichen Schema statt. Experten befürchten, dass die Scheidungsrate bei Ehepaaren nach der Krise rasant ansteigen wird. Damit es nicht so weit kommt und Eure Beziehung die Pandemie übersteht, geben wir Euch hier ein paar Tipps, wie Ihr Euren Alltag abwechslungsreicher gestaltet und Frust erst gar nicht aufkommt.
Täglicher Sex ist kein Muss
Viele Paare glauben, weil sie jetzt mehr Zeit miteinander verbringen, müssen sie es eigentlich jeden Tag im Bett so richtig krachen lassen. Demnach müsste es neun Monate nach dem Lockdown einen ähnlichen Baby-Boom geben wie nach dem großen Stromausfall in New York im Jahr 1965. Die Fantasie, dass beide Partner im Home-Office nah beieinandersitzen und in der Mittagspause übereinander herfallen mag zwar ganz nett sein, Ihr setzt Euch dadurch aber unnötig unter Druck. Telefonkonferenzen und das Bearbeiten von E-Mails sind nämlich nicht gerade sexy, und so manch einer hat Angst, sich auch beim Partner anzustecken, weil dieser gerade im Supermarkt eingekauft hat. Sich abends bei einem netten Film aneinander zu kuscheln und den Tag ruhig ausklingen zu lassen, kann genauso prickelnd sein wie eine wilde Liebesnacht. Genauso gut kann man übrigens „Zubehör“ ausprobieren. Wenn der alltägliche Sex nicht mehr gut ist, helfen vielleicht Spielzeuge wie eine Liebesschaukel oder auch Dildos und Co.
Freiräume schaffen
Arbeiten im Home-Office, kein Fitnessstudio, kein Shopping mit der besten Freundin, mit Kumpels um die Häuser ziehen ist nicht erlaubt. Ihr seid 24 Stunden mit Eurem Partner/Eurer Partnerin zusammen. Ihr wacht gemeinsam auf, sitzt zusammen im Home-Office und geht gemeinsam ins Bett. Da sind Lagerkoller und Konflikte vorprogrammiert. Doch auch in der kleinsten Wohnung gibt es genügend Platz für persönliche Freiräume. So kann beispielsweise die Frau im Wohnzimmer mit der Freundin telefonieren, während sich ihr Partner in der Küche die Kopfhörer aufsetzt und auf Spotify seine Lieblingsmusik hört oder in den Supermarkt geht und ein paar Besorgungen macht. Ab und zu ein paar Minuten für Euch selbst reichen schon aus, dass Ihr Euch danach wieder aufeinander freut und kleine Macken verzeiht.
Langeweile erst gar nicht aufkommen lassen
Die Decke fällt Euch auf den Kopf, und jeder Tag verläuft immer gleich? Das muss nicht sein. Bringt einfach mehr „pepp“ in Eure gemeinsame Zeit. Wie wäre es beispielsweise mit einem Picknick im Wohnzimmer? Oder probiert einfach mal neue Rezepte aus. Ihr könnt auch einen Wellness-Tag einlegen. Zwar haben Schwimmbäder und Massage Salons geschlossen, aber Ihr könnt aus Eurem Zuhause einen Wellness-Tempel machen. Eine gemeinsame Dusche oder ein gemeinsames Bad mit einer anschließenden gegenseitigen Massage stärkt die Bindung zwischen Euch und tut nicht nur Eurem Körper, sondern auch Eurem Liebesleben gut.
Gemeinsame Pläne für die Zeit nach der Krise machen
Auch wenn es noch nicht so aussieht, irgendwann ist auch die Corona-Pandemie vorbei. Freut Euch auf die Zeit nach der Krise und schmiedet Pläne für die Zeit danach. Plant beispielsweise Euren nächsten Urlaub. Sucht Euch Euer Reiseziel und Euer Wunschhotel. So könnt Ihr Eure Laune verbessern und wenigstens für einen Moment die schwierige Situation vergessen.