
Heutzutage stellt die sogenannte Intimchirurgie einen großen Bereich innerhalb der ästhetischen plastischen Chirurgie dar. Auch in Deutschland entscheiden sich mittlerweile immer mehr Menschen dazu, eine Schönheitsoperation im Genitalbereich durchführen zu lassen – der Großteil von ihnen besteht in weiblichen Patienten.
Derartige Eingriffe können allerdings nicht nur aus ästhetischen Gründen gewünscht werden, sondern durchaus auch medizinisch nötig sein. Die wichtigsten Informationen zu dem Thema liefert der folgende Artikel.
Intimchirurgie – Das steckt dahinter
Unter die Kategorie der Intimchirurgie fallen viele verschiedene Eingriffe, die sich sowohl auf den Intimbereich selbst als auch die benachbarten Körperregionen beziehen. Für einen entsprechenden Eingriff entscheiden sich die meisten Menschen aus einer ästhetischen Motivation heraus.
Besonders weibliche Patienten machen mittlerweile häufig von der Möglichkeit Gebrauch, eine Veränderung in ihrem Genitalbereich zu erwirken. So lassen sie etwa eine Korrektur ihrer Schamlippen, eine Verkleinerung ihres Venushügels oder die Entfernung ihrer Klitoris-Vorhaut durchführen. Möglich ist daneben auch eine Wiederherstellung des Jungfernhäutchens.
Selbstverständlich stehen jedoch auch den Männern einige Eingriffe aus dem Bereich der Intimchirurgie zur Verfügung, wie etwa eine Verdickung oder eine Vergrößerung ihres Penis. Nach einer solchen Operation fühlen sie sich beispielsweise im Gay Video Chat gleich wesentlich selbstbewusster.
Die unterschiedlichen Arten der Intimchirurgie
Somit besteht die Zielgruppe bei dem Großteil der Eingriffe der Intimchirurgie in Frauen. Bei der Schamlippenkorrektur handelt es sich heutzutage um den beliebtesten Eingriff. Im Rahmen dieser Operation kommt ein Laser zum Einsatz, mit dem die inneren Schamlippen verkleinert werden. Daneben ist es auch möglich, sie vollständig zu entfernen oder die Schamlippen zu vergrößern.
Darüber hinaus besteht auch eine große Nachfrage, die Vorhaut der Klitoris chirurgisch entfernen zu lassen. Oft wird dieser Eingriff gemeinsam mit der Schamlippenkorrektur durchgeführt. Es findet dabei eine Freilegung der Klitoris statt, sodass die sexuelle Befriedigung der Frau beim Sex stärker ausfallen soll. Außerdem ist es möglich, den Venushügel zu verkleinern, indem von diesem Fett abgesaugt wird.
Männer können im Gegensatz dazu ihren Penis sowohl verlängern als auch verdicken lassen. Derartige Eingriffe werden jedoch nicht von allen Ärzten durchgeführt, da die Risiken bei den Operationen sehr hoch ausfallen – außerdem können oft keine zufriedenstellenden Ergebnisse garantiert werden.
In welchen Fällen ist eine Operation im Intimbereich sinnvoll?
Wie bereits erwähnt, entschließen sich die meisten Menschen aus kosmetischen Gründen für einen Eingriff der Intimchirurgie. Beispielsweise empfinden viele Frauen ihren großen Venushügel oder ihre inneren Schamlippen als störend.
Es gibt jedoch auch Fälle, in denen eine medizinische Indikation oder zumindest praktische Gründe eine Durchführung einer Operation sinnvoll erscheinen lassen. So treten etwa häufig Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder beim Sport in Erscheinung, die sich auf die Genitalien zurückführen lassen.
Bei Frauen können außerdem einige sexuelle Hemmungen oder Dysfunktionen im Rahmen eines entsprechenden Eingriffs beseitigt werden. Auch derartige Gründe sprechen für viele Frauen für die Durchführung einer Intim-Operation. Generell lässt sich jedoch im Zuge des Beratungsgespräches mit dem Chirurgen herausfinden, ob ein Eingriff in dem individuellen Fall als sinnvoll zu bewerten ist.
Die Risiken der Schönheitsoperationen im Genitalbereich
Grundsätzlich gelten die meisten der genannten Eingriffe in der weiblichen Intimchirurgie als sicher. Somit bergen sie nur geringe Risiken, wenn sie professionell durchgeführt werden.
Allerdings können selbstverständlich bei jedem operativen Eingriff Komplikationen in Erscheinung treten. Zu den gängigen gehören dabei unter anderem Blutergüsse, Blutungen, eine gestörte Wundheilung oder Infektionen. In der ersten Zeit nach der OP klagen außerdem viele Patienten über gewisse Spannungs- oder Taubheitsgefühle, die jedoch meistens schnell wieder nachlassen.
Wesentlich höher fallen die verbundenen Risiken bei Intim-Operationen bei männlichen Patienten aus. Hier kommt es recht häufig zu sexuellen Dysfunktionen nach dem Eingriff, sowie Wundheilungsstörungen und anhaltenden Schmerzen.