
Zahnverfärbungen und gelbliche Zähne empfinden die meisten Menschen als wenig attraktiv. Die Optik ist zwar kein Hinweis auf mangelnde Pflege oder gar schlechte Zähne, trotzdem gelten weiße Zähne als erstrebenswert. Für die Verfärbung gibt es mehrere Ursachen. Kaffee, Tee, Rotwein, Cola, Schokolade und Nikotin sind meist die hauptverantwortlichen „Übeltäter“. Oft ist die Zahnfarbe von Natur aus nicht weiß, sondern mit einem Stich ins Hellgraue oder Gelbliche. Abgestorbene Zahnwurzeln sind ebenfalls eine Ursache für dunkle Verfärbungen. Das alles ist jedoch kein Schicksal, das Sie einfach hinnehmen müssen. Mit unterschiedlichen Methoden erreichen Sie, dass Ihre Zähne wieder schön aussehen. Einige Verfahren können Sie selbst zu Hause anwenden, aber auch Ihr Zahnarzt ist Ihr Ansprechpartner für weißere Zähne und ein strahlendes Lächeln.
Vorab: Das Bleichen muss immer selbst bezahlt werden, weder die gesetzliche noch private Krankenkassen oder Zusatzversicherungen übernehmen die Kosten.
Das Powerbleaching beim Zahnarzt
Mit diesem Verfahren erzielen Sie sehr gute Ergebnisse. Nach einer Kontrolluntersuchung und Zahnreinigung deckt der Zahnmediziner oder die Assistentin das Zahnfleisch mit einer kautschukähnlichen Masse ab, damit es während des Bleachings geschützt bleibt. Nun wird das Bleachingmittel aufgetragen. Dabei handelt es sich normalerweise um Carbamidperoxid. Das Bleichmittel muss einige Zeit einwirken. Eine Bestrahlung mit UV-Licht beschleunigt den Prozess. Nach etwa 20 Minuten ist der Bleichprozess abgeschlossen. Je nach Verfärbungsgrad sind eine oder mehrere Behandlungen nötig. Der Nachteil liegt im hohen Preis, der pro Sitzung ab 500 Euro betragen kann.
Das Laserbleaching in der Zahnarztpraxis
Der Ablauf ist ähnlich wie beim Powerbleaching. Der Unterschied liegt darin, dass die Wirkung des Bleichmittels mit Laserlicht verstärkt wird. Die Ergebnisse sind sehr gut, die Kosten jedoch noch höher. Rechnen Sie pro Behandlung mit einem Kostenfaktor ab 600 Euro. Die Haltbarkeit bei beiden Bleachings hängt erheblich von Ihren Gewohnheiten ab, der Verzicht auf Genussmittel wie Tee, Kaffee oder Rotwein ist empfehlenswert. Grundsätzlich können Sie bei beiden Bleachings mit einer Haltbarkeit von etwa ein bis zwei Jahren rechnen. Ansonsten können die Behandlungen jederzeit wiederholt werden.
Internal Bleaching, die Technik für abgestorbene, verfärbte Zähne
Tote Zähne werden dunkel. Vom zahnmedizinischen Aspekt einmal abgesehen: Wenn sich ein solcher Zahn im sichtbaren Bereich befindet, entsteht ein unschöner Eindruck. Äußerlich angewandte Bleaching-Methoden sind wirkungslos. Der Zahnarzt kann jedoch mit dem sogenannten Internal Bleaching den Zahn aufhellen. Dazu wird der Zahn geöffnet, das ist bei abgestorbenen Zähnen schmerzfrei. Dann bringt der Dentist das Bleichmittel in den Zahn ein. Das Verfahren funktioniert schnell und sicher. Eine Variante ist die Walking-Bleach-Technik. Beide Methoden bringen gute Ergebnisse. Der behandelte Zahn behält dauerhaft die Farbe. Das ist zugleich Vorteil und Nachteil, denn während die anderen Zähne im Lauf der Zeit wieder nachdunkeln, bleibt der behandelte Zahn immer weiß. Dieser Zahn dient allerdings auch als Anhaltspunkt, wann die anderen Zähne nachgebleicht werden sollten. Die Preise sind vom Ausgangszustand, der ursprünglichen Farbe und dem gewünschten Ergebnis abhängig.
Wenden Sie sich für ein Bleaching in der Praxis an einen Zahnarzt Ihres Vertrauens. Einige Zahnarztpraxen wie Sensitive Dentists bieten verschiedene kosmetische Zahnbehandlungen an.
Erprobte Bleaching-Methoden für zu Hause
Ein wichtiger Warnhinweis, bevor Sie zu Hause ein Bleaching vornehmen: Hausmittel wie Backpulver oder Salz sind für den Zahnschmelz nicht gesund und können irreparable Schäden verursachen.
Schiene, Bleichmittel oder Gel
Gute Ergebnisse erreichen Sie mit einer Kunststoffschiene und Bleichmittel oder Gel. Diese Methoden sind ähnlich wie die Verfahren beim Zahnarzt und lassen sich leicht selbst durchführen. Beachten Sie aber immer die Gebrauchsanweisung ganz genau. Sie tragen das Bleichmittel oder Gel auf die Schiene auf und setzen die Schiene ein. Die Wirkung zeigt sich bereits nach einigen Minuten. Sie bestimmen selbst, wie lange Sie die Schiene tragen und damit den Aufhellungsgrad. Alles, was Sie für ein erfolgreiches Homebleaching brauchen, kann der Zahnarzt verordnen. Der Kostenpunkt liegt bei 200 bis 300 Euro.
Zähne aufhellen mit Strips
Dabei handelt es sich im selbstklebende Streifen, die mit einem Bleichungsmittel beschichtet sind. Sie kleben die Strips nach dem Zähneputzen auf und belassen die Streifen für einige Zeit auf den Zähnen. Strips sind sehr günstig, die Wirkung ist ebenfalls gut. Allerdings wird oft nicht der ganze Zahn abgedeckt.
Zahncreme für weißere Zähne
In Zahnpasta mit Bleaching-Effekt sind feine Schmirgelpartikel enthalten. Die Verwendung ist umstritten. Einerseits ist das Ergebnis nicht so gut, wie es die Werbung verspricht. Andererseits kann der Zahnschmelz auf Dauer dadurch geschädigt werden.