
Es gibt viele Gründe, weshalb sich Frauen zu einer Schamlippenkorrektur entschließen. Dahinter können sich sowohl medizinische als auch gesundheitliche Ursachen verbergen. Manche Frauen finden ihren Intimbereich nicht ästhetisch, worunter auch die Beziehung zu einem Partner leiden kann. Bei anderen Betroffenen verursachen die vergrößerten Schamlippen Schmerzen und schränken ihren Alltag stark ein. Im Folgenden zeigen wir, wie eine Schamlippenverkleinerung Abhilfe schaffen kann.
Was ist eine Schamlippenverkleinerung genau?
Die Schamlippenverkleinerung ist ein Bereich der Genitalchirurgie und wird der Schamlippenkorrektur zugeordnet. Bei diesem Eingriff wird Gewebe entfernt, um das Volumen zu verringern. Rund 10 Prozent der Frauen leiden unter zu großen Schamlippen. Dies schränkt sie im Alltag ein und kann sich auf ihre psychische Verfassung auswirken. Hinzu kommt, dass vor allem beim Sport viele Betroffene starke Schmerzen verspüren. Mit diesem Eingriff soll die Ästhetik an das Schönheitsideal der Frau angepasst und die Schamlippen so verkleinert werden, dass Betroffene keine Einschränkungen mehr im Alltag haben.
Wie läuft die Operation ab?
Das genaue Operationsverfahren wir individuell abgestimmt und kann von jedem Arzt unterschiedlich durchgeführt werden. Chefarzt Dr. Häcki von der Praxis Zugersee beispielsweise führt in der Lucerne Clinic im Jahr über 100 Schamlippenverkleinerungen nach seiner eigenen, erfolgreichen Technik durch.
Obgleich sich die genaue Vorgehensweise unterscheiden kann, werden bei jedem Eingriff in der Regel die Schamlippen verkleinert. Dafür wird das Gewebe von den Labien abgetrennt und entfernt. Anschließend wird die Haut um die Schamlippen gestrafft, sodass ein ästhetisches Gesamtbild entsteht. Die Schamlippenverkleinerung dauert etwa eine Stunde und wird im Dämmschlaf mit einer lokalen Anästhesie durchgeführt.
Vor jedem Eingriff findet ein eingehendes Beratungsgespräch mit dem Mediziner statt. Auf diese Weise kann sich der Arzt einen Eindruck über die Wünsche und Vorstellungen der Patientin verschaffen. Insgesamt sind für eine Schamlippenverkleinerung drei Termine vorgesehen: Das Beratungsgespräch, der operative Eingriff und die Nachkontrolle.
Nach dem Eingriff können die Patientinnen die Klinik innerhalb weniger Stunden bereits verlassen. Sie können wie gewöhnt zur Toilette gehen und nach einem Tag wieder duschen. Auf Vollbäder ist aufgrund des Nachblutungsrisikos jedoch zu verzichten. Auch mit dem Geschlechtsverkehr sollte mindestens vier Wochen lang gewartet werden. Mit Sport dürfen die Patientinnen nach zwei Wochen wieder langsam beginnen.
Was kostet eine Schamlippenverkleinerung?
Die Kosten für eine Schamlippenverkleinerung sind vom Umfang des operativen Eingriffs abhängig und können variieren. Betroffene Frauen sollten sich an eine Klinik wenden, die im Voraus einen Festpreis mitteilen kann. Die Lucerne Clinic berechnet für die Schamlippenverkleinerung 4.500 Franken. Sowohl die Beratung als auch Nachsorge und der Eingriff sind in diesem Preis enthalten. So müssen die Patientinnen keine unerwarteten Mehrkosten fürchten.
Die Leistungen der Krankenkassen sehen keine Kostenübernahme vor, wenn die Operation aus ästhetischen Gründen durchgeführt wird.