Cellulite, die bei vielen Menschen auch als so genannte „Orangenhaut“ bekannt ist, ist keine Krankheit. Hierbei handelt es sich um ein nach Veranlagung auftretendes Hautbild, das von kleineren und größeren Dellen geprägt ist und welches zumeist Frauen – unabhängig von Alter und Gewicht – betrifft. Dass gerade Frauen sich damit plagen müssen, liegt daran, dass ihre Bindegewebe vertikal strukturiert ist und somit eher zu einer Schwächung und einer anschließenden Bildung von Dellen neigt. Das Bindegewebe von Männern hingegen weißt eine Netz-Strukturierung auf und ist somit strapazierfähiger. Was nicht heißt, dass Männer nicht ebenfalls von Cellulite betroffen sein können. Vor allem, wenn Übergewicht, ein andauerndes Aussetzen von Stresssituationen und Muskelabbau sich kombinieren. Dann kann auch ein Mann das Hautbild der „Orangenhaut“ aufweisen.
Wir klären in diesem Ratgeber nicht nur auf, wie man Cellulite bekämpfen kann, sondern auch einige Hintergründe.
Diese Nahrungsmittel begünstigen die Entwicklung von Cellulite
Um es zu wiederholen: die Entstehung von Cellulite entspricht der eigenen, körperlichen Veranlagung. Wer entsprechend veranlagt ist, sollte einen übermäßigen Konsum folgender Lebensmittel vermeiden.
Zucker schwächt das Bindegewebe, indem es den Abbau von Kollagen unterstützt. Daher sollte man anstatt auf Limonaden und Fruchtsäfte, egal wie gesund diese einem vorkommen, lieber auf ungesüßten Tee oder natürliches Wasser zurückgreifen. In gleichem Zuge muss ein übermäßiger Konsum von alkoholischen Getränken und Nikotin vermieden werden. Beides kann Wassereinlagerungen begünstigen, den Abbau von Fetten behindern und die Stabilität des Bindegewebes beeinträchtigen. Ebenso wahre Cellulite-Förderer sind Süßigkeiten, Kaffee, Weißmehlprodukte, Salatdressings, Wurst und verarbeitete Milchprodukte – sofern man diese in Massen und nicht in Maßen zu sich nimmt.
So kann man sein Erscheinungsbild jedoch deutlich verbessern
Topmodel Naomi Campbell erzählte einmal in einem Interview, ihr helfe gegen Cellulite ein regelmäßiges Peeling mit Kaffeesatz. Dies ist natürlich Irrsinn. Was tatsächlich hilft, ist Sport. Sportliche Aktivitäten lassen das Gewebe anschwellen, weil es besser durchblutet wird. Dieser Effekt ist allerdings zeitlich begrenzt. Deshalb sollte man darauf achten, dass man sich kontinuierlich sportlich betätigt. Beim Sitzen kann man beachten, dass man seine beiden Beine parallel nebeneinander auf den Boden stellt und sie nicht verschränkt. Denn dies lässt einen Druck auf die Gefäße resultieren, der die Bildung von Cellulite begünstigt.
Die bekannte deutsche Komikerin Carolin Kebekus sagte in einer ihrer Bühnenprogramme, Cellulite sei lediglich eine Sache der Beleuchtung. Völlig Unrecht hatte sie damit nicht. Hier kommt der Selbstbräuner ins Spiel. Denn auf einer leicht gebräunten Haut wirkt Orangenhaut deutlich weniger auffällig. Einen gleichen Effekt erreicht die Benutzung einer Bodylotion mit Schimmerpartikeln. Möchte man zur Reduktion von Cellulite etwas drastischer vorgehen, empfiehlt sich das Beiwohnen von Kryolipolyse-Behandlungen. In diesen werden Fettzellen, die empfindlich auf Kälte reagieren und durch eine Kristallisierung einen natürlichen Abbau-Prozess beginnen, vereist. Bereits nach der zweiten Sitzung sollen optisch deutliche Ergebnisse sichtbar sein. Die zweite Seite der Medaille: die Behandlung kostet durchschnittlich 200 Euro und ist somit selbstverständlich nicht für einen schmalen Geldbeutel geeignet.