
Viele kennen es – abends ist man noch felsenfest davon überzeugt, dass man am nächsten Tag zum Sport geht. Man hat sich sogar schon den Lieblingssportkurs rausgesucht oder sich eine perfekte Route zum Joggen überlegt. Die Uhrzeit steht auch schon fest und vielleicht ist sogar schon die Sporttasche gepackt. Doch schon am nächsten Morgen ist von der Motivation nicht mehr viel zu spüren und man überlegt sich Gründe, warum man heute gerade nicht zum Sport gehen kann um das eigene Gewissen zu beruhigen. Draußen regnet es gerade oder man ist heute einfach zu müde. Dabei wollte man doch unbedingt im Sommer seine Traumfigur präsentieren. Um doch noch Motivation aufzubringen sich zu bewegen braucht es ein paar raffinierte Taktiken.
Gründe suchen
In erster Linie ist es wichtig sich die Frage zu stellen warum man vorhat Sport zu treiben. Klar ist, dass Sport gesund ist, doch das ist etwas zu vage. Ein individueller Grund muss her. Sollen 5 Kilo runter? Muss es die Modelfigur werden? Oder will man beim nächsten Marathon mitlaufen? Diese persönlichen Gründe treiben an und bewegen viel eher dazu sich gegen das Sofa und für das Fitness-Studio zu entscheiden. Wer das Abnehmen etwas beschleunigen möchte, kann zusätzlich zum Sport zu Diätkapseln greifen, um der Fettverbrennung im Körper zusätzlichen Schwung zu geben.
Step by Step
Der Sixpack soll her, der ganze Körper soll gestrafft werden oder man möchte 30 Kilometer ohne Pause Fahrrad fahren – zu große Ziele führen schnell dazu, dass man demotiviert wird, da sie fast unmöglich erscheinen. Aus diesem Grund sollte man sich mehrere kleine Ziele setzen, die auch zu schaffen sind. Wenn ein Ziel erstmal erreicht ist, so ist man gleich gewollt auch das nächste anzugehen. Diese müssen dann allerdings konkret sein – es darf dann nicht heißen „Diese Woche mache ich Sport“ sondern „Montag um 17Uhr gehe ich zum Sport“. Doch auch wenn der Trainingsplan bereits am Kühlschrank hängt, ist der Weg zum Ziel immer noch holprig. Deshalb sollte man sich den ersten Schritt leicht machen und zum Beispiel bereits abends die Sporttasche packen und diese vor die Tür stellen. Denn jeder weiß – aller Anfang ist schwer.
Druck aufbauen
Als soziales Wesen hat der Mensch ein Bild von sich, das er gerne mit der Meinung seiner Mitmenschen überprüft. So könnte man zum Beispiel seine sportlichen Ambitionen in großer Runde ankündigen. Ist es erstmal ausgesprochen, fällt es nicht mehr so leicht aufzugeben. Da wir uns gerne in Gesellschaft befinden, ist es empfehlenswert sich mit Freunden zum Sport zu verabreden. Denn das Risiko abzusagen ist dann deutlich geringer, als das man einfach nur für sich Sport treibt.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier
Um nachhaltigen Erfolg zu erzielen, darf man den Fokus nicht verlieren. Aus der einstigen Startmotivation muss eine Gewohnheit werden. Es wird empfohlen, das ausgewählte Training 21 Tage am Stück zu machen. Sobald dies geschafft ist, vermerkt das Gehirn die Tätigkeit als festen Bestandteil des Alltags. Außerdem gilt: Was jeden Tag ein bisschen getan wird, hat dauerhaft die größte positive Wirkung auf das Leben.
Auf moderne Technik zurückgreifen
Im Zeitalter des Smartphones ist vieles möglich und auch der Trainingsplan kann damit erstellt werden. Fitness-Apps sorgen für die notwendige Organisation und Planung. Diese geben das Training vor und akzeptieren keinen Stillstand. Auch für Zahlenmenschen können Fitness-Apps für Motivation sorgen. Sie können einfach nur dem vorgegebenen Programm folgen und müssen nicht selbst die Pro- und Kontra-Liste für das Training abwägen. Doch der soziale Druck hat oft mehr Auswirkungen – die Nachfrage von der besten Freundin oder dem Arbeitskollegen erreicht mehr als das Signal der App.
Sich selbst belohnen
Man sagt, es geht in allen Lebensbereichen um ein Geben und Nehmen – das gilt selbstverständlich auch beim Sport. Wer also seinen Trainingsplan auch wirklich ambitioniert verfolgt, darf sich dafür auch mal belohnen. Dennoch sollte man dabei stets sein Ziel vor Augen haben und sich nicht etwa ein Stück Sahnetorte gönnen, wenn man Gewicht verlieren möchte. Wenn mal scheitert und es mal nicht schafft durch den Park zu joggen, ist es nicht tragisch. Wenn einen zum Beispiel eine Erkältung plagt, sollte man sich lieber auskurieren und wieder starten, wenn alle Kräfte wieder beisammen sind.
Letztendlich kann man seinen inneren Schweinehund überwinden wenn man nur will – ein gewisses Maß an Ehrgeiz zusammen mit einer gesunden Ernährung führen sicher zum Ziel. Man sollte sich außerdem immer bewusst machen, dass es nicht so leicht ist, wie es bei den Models oder Promis auf den Magazinen aussieht. Denn eins ist sicher – es steckt eine Menge Arbeit dahinter. Doch es ist schon längst kein Geheimnis mehr, dass Photoshop die Makel, die noch vorhanden sind, schnell mal verschwinden lässt.