
Jeder Mensch sollte wenigstens acht Stunden am Tag schlafen, um ausgeruht und erholt zu sein. Denn wer nicht ausgeschlafen ist oder gar unter Schlafmangel leidet, hat später mit den Nachwirkungen zu kämpfen. Schlafstörungen sorgen nicht nur für mangelnde Konzentration, sie belasten auch massiv den eigenen Körper und das Aussehen. Wie schwedische Wissenschaftler vor einiger Zeit herausgefunden haben, wirken Menschen mit ausreichend Schlaf um einiges attraktiver auf ihre Umgebung als übernächtigte Personen. Doch was genau passiert während der Ruhephase und welche Auswirkungen hat zu wenig Schlaf auf den menschlichen Körper?
Wie Schlaf das Aussehen beeinflusst
Jetzt ist es raus! Den Schönheitsschlaf gibt es! Eine Studie der Universität Cleveland für den Kosmetikkonzern Estée Lauder hat es nun endlich bestätigt: Schlafen macht schön! Während des Schlafes kommt es im Körper zu einer Hormonausschüttung. Dieses Wachstumshormon ist für die Regeneration der Haut zuständig. Der sogenannte Recyclingprozess der Haut, mindert die Bildung von Fältchen, sorgt für eine festere Haut und glätten deren Unregelmäßigkeiten.
Wird dieser Prozess durch zu wenig Schlaf unterbrochen, ist die Folge nicht nur das bekannte Konzentrationsproblem. Stattdessen sorgt Schlafmangel auch für oberflächliche Störungen, die für jeden sichtbar sind:
- blasse, trockene Haut
- Ringe unter den Augen
- Übergewicht
- beschleunigte Hautalterung
- unregelmäßige Pigmentierung
Dieser Vorgang, der dafür sorgt, dass die am Tag erlangten Schäden der Haut über Nacht beseitigt werden, nennt sich Katabolismus. Dieses Reinigen und Recycling lässt sich mit verschiedenen Wirkstoffen unterstützen. Viele Menschen nutzen daher Hautcreme speziell für die Nacht. Wichtig ist es auch, die Haut von Make-up-Resten zu reinigen, da sonst der Talgfluss nicht gesichert wird und vermehrt Pickel und unreine Haut auftreten.
Wie kommt es zu Schlafstörungen und was kann man dagegen tun?
Es ist später Abend und der Wecker klingelt am nächsten Morgen wieder sehr früh. Doch an Einschlafen ist nicht zu denken. Schlafstörungen können viele Ursachen haben:
- Stress auf Arbeit oder im Privatleben
- Psychische Probleme
- Ängste
- niedriger Blutdruck
- Medikamente wie beispielsweise Antidepressiva, Betablocker oder auch Antibiotika können den Schlaf negativ beeinflussen
- anregende Substanzen wie Koffein, Alkohol und Zigaretten
Ein Grund für Schlafstörungen, der sehr oft unterschätzt wird, ist der niedrige Blutdruck. Während sich der Körper in die Tiefschlafphase begibt, senkt sich automatisch auch der Blutdruck. Wer bereits von vornherein niedrigen Blutdruck hat, senkt ihn unbewusst im Schlaf auf einen Wert, der schon gefährlich werden kann. Der Körper reagiert in dieser Situation mit der einzig logischen Konsequenz, um den Blutdruck wieder steigen zu lassen: Aufwachen.
Bei älteren Menschen kann zusätzlich ein weiteres Problem auftreten: der Harndrang. Personen, die unter Blasenschwäche leiden, wird daher empfohlen, zwei Stunden vor dem Schlafengehen keine harndrängenden Getränke mehr zu konsumieren.
Wer unter Schlafstörungen leidet, muss jetzt aber nicht verzagen. Es gibt einige Methoden, mit denen man den gesunden Schlaf fördern kann:
- Das Bett ist zum Schlafen da und nicht zum Essen, Fernsehen oder Tätigkeiten am Laptop. Durch anderweitige Nutzung kann sich im schlimmsten Fall sogar eine Abneigung gegen das Schlafzimmer generell bilden, wenn man den Raum beispielsweise gedanklich nur noch mit Arbeit verbindet.
- Feste Schlafzeiten sind nicht nur für Kinder wichtig. Menschen mit festen und gleichbleibenden Zeiten werden automatisch müde beziehungsweise wach.
- Ein Nickerchen zwischendurch sollte man auch vermeiden. Ansonsten beginnt der Körper bereits sich zu erholen und ist abends nicht mehr müde.
- Wie bereits erwähnt, sind Alkohol, Koffein und Zigaretten ein absolutes No Go für einen gesunden Schlaf. Nach 17 Uhr sollte man daher kein Koffein mehr konsumieren, da sich die Nachwirkungen des Aufputschmittels bis in die späte Nacht ziehen können.
- Auch die richtige Schlafposition kann sehr viel ausmachen. Morgendliche Verspannungen zeugen von einer falschen Liegeposition, einem unbequemen Kissen oder einer zu weichen bzw. zu harten Matratze.
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