
Leider haben viel zu oft die schönsten Wohnungen die kniffligsten Bäder. Teilweise sind diese eng und verwinkelt, oder schmal und hoch. Doch selbst aus Badezimmern mit wenigen Quadratmetern können kleine behagliche Wellnessoasen entstehen. Wir verraten Ihnen die Kniffe und Tricks.
Die Fliesen als wichtiges Designelement
Unruhige Fliesen, großkarierte Muster und Ornamente – die falschen Fliesen können ein Bad ungemütlich und klein wirken lassen. Wer jedoch den Boden sowie die Wände mit derselben Fliese gestaltet, erzielt mehr Großzügigkeit und Einheit im Raum. Stilvolle und sparsam integrierte Highlights, wie etwa Mosaike über dem Waschtisch oder als Bodenbelag in der Dusche, lockern den Raum auf und verleihen ihm mehr Charakter.
Tipp: Je schmaler die Fugen, desto bestechender der Effekt. Der Raum erhält ein ruhiges Gesamtbild.
Ein Statement: kleine Bäder dürfen eine Wanne haben
Auch in einem kleinen Bad mit wenigen Quadratmetern muss man nicht zwangsläufig auf eine Wanne verzichten. Raumspar-Badewannen sind echte Raumwunder. Die schmalen, oftmals am Fußende konisch zulaufenden Wannen, lassen sich in die meisten Grundrisse sehr gut integrieren. Gleichermaßen können sie als Duschwanne genutzt werden. Als Alternative dazu wären Sitzwannen zu nennen. Wer auf eine Wanne keinen gesteigerten Wert legt, sollte eine offene Dusche in das beengte Badezimmer integrieren.
Mit einem Spiegel den Raum vergrößern
Ein Trick, der nicht nur in Badezimmern funktioniert: Spiegel vergrößern optisch den Raum. Gleichzeitig dienen sie als wertvolles Gestaltungselement und unterstreichen den Stil des Badezimmers.
Lichteffekte nutzen
Mit Licht kann jedem Badezimmer ein neues Raumgefühl verliehen werden. Spots, indirekte Beleuchtung und nicht zuletzt die Illumination des Spiegels erzielen eine tolle raumvergrößernde Wirkung.
Nischen sinnvoll einsetzen
Ein großes Problem kleiner Bäder stellen häufig ungünstige Ecke und Nischen dar. Diese verwandelt man durch Einlegeböden oder DIY-Regale in sinnvollen Stauraum. In den darin untergebrachten Aufbewahrungskörben und Utensilos verschwinden optimal alle kleinen Fläschchen und Tuben, die in jedem Badezimmer zu finden sind. Durch die sinnvoll genutzten Nischen und die dadurch geschaffenen Aufbewahrungsmöglichkeiten wird mehr Bewegungsfreiheit im engen Bad gewährleistet.
Den Raum unter dem Waschbecken nutzen
Ein Klassiker in kleinen Bädern bleiben Unterbauschränke. Denn vielfach bereitet der mangelnde Stauraum die größten Probleme in einem beengten Bad. Längst sind auf dem Markt echte Schmuckstücke im Angebot. Eckige Einbauwaschbecken mit Unterschrank erfüllen nicht nur eine organisatorische Funktion, sie sehen gleichermaßen gut aus und vermeiden Chaos durch herumliegende Utensilien im Bad.
Mit Holz arbeiten
Holz schafft Behaglichkeit. Im Badezimmer kann es nicht nur als Dielung auf dem Boden zum Einsatz kommen, sondern auch als Handtuchleiter, Wandregal oder Unterbauschrank. Selbst kleine Wandregale mit Handtuchhaken oder Holzsteckboards über der Badewanne versprühen Gemütlichkeit und werten den Raum auf.
Fazit: Kleine Bäder lassen sich vielfältig aufwerten. So nehmen etwa die Farbe und Form der Fliesen, sinnvoll genutzte Nischen oder das Lichtkonzept großen Einfluss auf die Raumgestaltung. Dank moderner Badausstattung, wie zum Beispiel durchdachten Waschbeckenunterschränken oder Raumspar-Badewannen, können selbst aus kleinen Bädern behagliche Wohlfühloasen entstehen.