Obwohl es die meiste Zeit nur online, mit umständlichen Abhol-Vereinbarungen und strikten Abstandsregeln möglich gewesen ist, ist Shopping im Jahr 2020 in Deutschland die beliebteste Freizeitaktivität gewesen. Rund 30 % der Menschen haben häufig die Boutiquen, Einkaufszentren und Shops ihres Vertrauens aufgesucht. Auch das Fotografieren und die Bewirtschaftung bzw. Pflege des eigenen Gartens sind mit etwas mehr als 25% bzw. genau 20% hoch im Kurs gewesen und schließen die drei beliebtesten Freizeitaktivitäten im Jahr 2020 in Deutschland ab.
Selbstverständlich gehörte aber auch das Zocken von Computerspielen und Videogames für viele deutschsprachige Gamer zu deren regelmäßigen Freizeitaktivitäten. Knapp zehn Millionen Personen ab 14 Jahren gaben sich häufig dieser Leidenschaft hin. Über das regelmäßige Spielen von Computerspielen ist absolut nichts einzuwenden. Vielmehr ist es die Dauer der einzelnen „Spieleinheiten“, die immer wieder zu Diskussionen führt.
Vor allem bei Kindern muss auf ein gesundes Spielverhalten geachtet werden
Dass Kinder, die sich häufig zu lange mit Computerspielen beschäftigen überdurchschnittlich anfälliger in ihrem Verhalten sind und es ihnen schwerer fällt, ein soziales Verhalten gegenüber ihrer Altersgenossen zu entwickeln. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung von spanischen Forschern, die das Resultat ihrer Studie in der „Annals of Neurology“ veröffentlichten.
Die Untersuchung brachte jedoch nicht nur negative Effekte von Videospielen ans Licht, wenn Computer-Games in Maßen und nicht in Massen konsumiert werden. Kinder, die sich lediglich eine bis zwei Stunden mit Computerspielen beschäftigten, zeigten beispielsweise eine positive Auswirkung auf ihre Reaktionsfähigkeit und Motorik.
Nicht nur Studien beschäftigen sich mit der Frage, wann Computerspiele ungesund sind
Ein Interesse dafür, ob und wann der Konsum von Videogames schädlich ist, kommt nicht von ungefähr. Immerhin erwirtschaften die Hersteller von elektronischem Spielzeug alleine in Deutschland pro Jahr bis zu 1,5 Milliarden Euro. Deshalb hat sich im berühmten Charité- Krankenhaus in Berlin bereits vor einigen Jahren eine Projektgruppe aus Medizinern zusammengefunden, die sich fortwährend und sich an den stetigen Weiterentwicklungen orientierend mit Spielsucht auseinandersetzen: die Arbeitsgruppe Spielsucht.
Und diese klärt in regelmäßigen Abständen über mögliche Gefahren bei einem zu hohen Konsum von Computerspielen während Info-Veranstaltungen auf. So berichtete die Arbeitsgruppe etwa, dass es bei Betroffenen häufig zu Schlafstörungen, Schweißausbrüchen und sogar zu körperlichen Entzugserscheinungen komme. Doch wann ist das Spielen von Videogames denn nun zu viel?
Diese könnte sich noch verschärfen, wenn Casinospiele wie die Netbet Online Slots erlaubt werden. Deutschland lockert hier nämlich gerade die Glücksspielgesetze. Experten raten davon ab, selbst wenn man über 18 Jahren ist. Es kann eben unschön ausgehen.
Eine fachkundliche Antworte die Psychologin Chantal Mörsen, die der Arbeitsgruppe am Berliner Charité angehört. Völlig unbedenklich sei der Konsum von Computerspielen, wenn man pro Tag circa eine bis zwei Stunden hierfür investiere, bestätigte neben den spanischen „Annals of Neurology“-Forschern auch Mörsen. Wer jedoch bis zu vier Stunden oder sogar länger pro Tag Videospiele zocke, der könne die Kontrolle über sein Spielverhalten verloren haben und sollte hier bezüglich einer Reduktion selbst aktiv werden oder sich gegebenenfalls Hilfe holen.