
Viele Menschen kennen die Situation: Trotz eiserner Diät und konsequentem Training im Gym halten sich unschöne Fettpölsterchen hartnäckig an den ungünstigsten Stellen. Ob die klassischen Reiterhosen, „Rettungsringe“ oder der Bauchbereich – allen Patienten gemein ist die Tatsache, dass Problemzonen als enorm störend und unästhetisch empfunden werden.
Die ästhetische Chirurgie bietet auch in diesen Fällen ein großes Spektrum an Behandlungsoptionen, das Ihnen ein zufriedenstellendes und überzeugendes optisches Ergebnis bietet. Eine Möglichkeit ist die Modifizierung von Körperformen und -konturen mittels Fettabsaugung (Liposuktion).
Fettabsaugung bedeutet nicht Gewichtsabnahme!
Auch wenn es bei der Liposuktion den überflüssigen Pölsterchen in Form von Problemzonen sprichwörtlich an den Kragen geht – einen Ersatz für eine Reduktionsdiät kann ein derartiger Eingriff nicht darstellen.
Grundsätzlich ist der Ablauf einer Fettabsaugung immer ähnlich – unabhängig, ob der Eingriff bei einer Frau oder einem Mann durchgeführt wird. Dennoch gibt es einige Besonderheiten, die einer genaueren Betrachtung bedürfen.
Liposuktion bei Frauen
Der weibliche Körper hat eine ausgeprägte Neigung zur Anlage von Fettreserven. Diese bedienen aus biologischer Hinsicht vor allem in Zeiten von Hunger wichtige Funktionen und sind hormonell bedingt – nötig sind sie heutzutage allerdings nicht mehr. Trotzdem tendieren Frauen im Allgemeinen zu ausgeprägten Kurven: Der Trend zur Sportlichkeit und die überall propagierte Fitness-Welle steht der geschwungenen Weiblichkeit entgegen. Auch Sport und Ernährung helfen oft nur bedingt gegen die punktuelle Bekämpfung von einzelnen Körperzonen.
Eine Fettabsaugung kann hier eine überzeugende Verbesserung bewirken: Durch gezielte Entnahme an den jeweiligen Stellen wird hier eine völlig neue Silhouette geschaffen, die die Problemstellen sanft – aber nachhaltig – modelliert und formt. Die Liposuktion sorgt dabei für ein vollständiges Verschwinden der im Gewebe gespeicherten Fettzellen; gerade für Frauen, die eine langfristige Lösung ihrer Figurprobleme anstreben, ist Fettabsaugung eine attraktive Alternative.
Liposuktion bei Männern
Obwohl Männer deutlich weniger Probleme mit hartnäckigen Problemzonen zu haben scheinen, zeigen sich auch hier in der Praxis häufig ähnliche Konstellationen: Gerade im Hüft- und Bauchbereich haben Männer oft große Schwierigkeiten, ein ansprechendes und athletisches Äußeres zu erreichen. Dabei gehört die für Männer typische Erscheinung aus breiten Schultern und schmaler Hüfte zum gängigen Schönheitsideal – schwierig, wenn die genetischen Voraussetzungen hier durch Fettreserven der Optik einen Strich durch die Rechnung machen.
Technisch unterscheidet sich die Liposuktion bei Männern nicht von der Fettabsaugung bei weiblichen Patienten. Daneben ermöglicht eine Liposuktion bei Männern auch die Behandlung von Gynäkomastie, bei der sich eine weibliche Brust bei Männern ausbildet. Grund hierfür ist oft ein hormonelles Ungleichgewicht; in schweren Fällen und bei starker optischer Beeinträchtigung lässt sich dieses Problem durch eine geeignete Fettabsaugung lösen.
Ob Männer oder Frauen: Eine Fettabsaugung ist kein Ersatz für eine gesunde Lebensweise, ausreichend Sport und einer bei Übergewicht und Adipositas notwendigen Reduktionsdiät! Zwar kann eine Liposuktion für punktuelle Verbesserungen einzelner Körperbereiche sorgen – eine schlanke und sportliche Figur ist aber in erster Linie das Resultat aus regelmäßigem Sport und guter Ernährung. Die Menge der Fettentnahme ist bei einem ambulanten Eingriff begrenzt – ab einer Menge von vier Litern ist ein stationärer Aufenthalt nötig.
Damit stellt die Liposuktion die ideale Möglichkeit dar, um nicht harmonische Proportionen wiederherzustellen, überflüssige Fettreserven zu beseitigen und punktuelle Modifikationen vorzunehmen. Auch, wenn eine Fettabsaugung von vielen Vorurteilen begleitet wird, zählt sie zu den etablierten und erprobten Methoden der ästhetischen Chirurgie.