
Gesunde Zähne sind ein kostbarer Besitz, den es nach bestem Wissen zu schützen gilt. Viele Zahnärzte haben sich die Zahnerhaltung ihrer Patienten auf die Fahnen geschrieben. Denn auch der hochwertigste Zahnersatz kann einen natürlichen Zahn nicht hundertprozentig ersetzen. Mit vorbeugenden und therapeutischen Maßnahmen gelingt es heutzutage, die Zahngesundheit lange zu sichern und den Zahnerhalt oftmals zu gewährleisten.
Eine gute Prophylaxe baut vor
Eine ausgiebige tägliche Zahnhygiene ist für einen langen Zahnerhalt unersetzbar. Die häusliche Pflege der Zähne wird durch einen kompetenten Zahnarzt und die regelmäßig stattfindenden Vorsorgeuntersuchungen unterstützt. Sofort erkannte Probleme an Zähnen und Zahnfleisch lassen sich oft einfach behandeln. Zwei Mal pro Jahr empfehlen die Gesetzlichen Krankenkassen den vorsorglichen Kontrollbesuch beim Zahnarzt. Im Rahmen dieser untersucht der Dentist seine Patienten auf Zahn-, Kiefer- und Mundkrankheiten. Im Falle defekter Füllungen aus Amalgam, tauscht der Zahnarzt diese auf Wunsch gegen unbedenkliche und ästhetisch ansprechendere Kunststoff- (Komposit) oder Keramikfüllungen aus. Darüber hinaus bietet nahezu jede Praxis eine Professionelle Zahnreinigung an. Hierbei werden nicht nur die Zähne sondern auch das umliegende Zahngewebe gereinigt. Im gleichen Zuge beraten die erfahrenen Zahnhygieniker zum korrekten Umgang mit der Zahnbürste bzw. der Zahnseide und geben Tipps zur gesunden bzw. zahnschonenden Ernährung.
Früherkennung von Paradontitis
Ein häufiger Grund für Zahnverlust bei Erwachsenen ist eine Paradontitis. Die ernsthafte Erkrankung des Zahnfleisches sowie des Kieferknochens kann weitreichende Folgen bis hin zum vollständigen Zahnverlust für den Patienten nach sich ziehen. Da der Verlauf einer Paradontitis individuell sehr variiert, ist ein fundiertes Wissen des Zahnmediziners sowie eine frühzeitige Diagnose von großer Bedeutung. Beste Voraussetzung für einen Langzeiterfolg und dem Zahnerhalt ist auch hier eine optimale Mundhygiene.
Moderne endodontische Behandlungsmöglichkeiten
Um bei einer Entzündung oder Infektion des weichen inneren Zahngewebes (Pulpa) den Zahn nach Möglichkeit zu erhalten, hat sich die Wurzelkanalbehandlung vielfach bewährt. Diese Entzündungen entstehen oftmals durch Kariesbakterien und sind recht häufig mit großen Schmerzen verbunden. Dank der Methode der Wurzelkanalbehandlung muss nicht zwangsläufig ein solcher kranker Zahn entfernt werden. Die Erfolgsaussichten der endodontischen Behandlung einer entzündeten Pulpa liegen bei mehr als 90 %. Ist der Kieferknochen ebenso betroffen, schwindet die Erfolgsquote lediglich um wenige Prozent. Mit großer Sorgfalt und modernsten Techniken lassen sich so ein Großteil der erkrankten Zähne erhalten. Bei einem Zahnverlust kämen auf den Patienten weitere Maßnahmen zu. So müsste etwa die Kaufunktion wiederhergestellt werden. Darüber hinaus wäre es erforderlich durch Zahnersatz, wie beispielsweise einem Implantat oder einer Brücke, einer Fehlstellung der Nachbarzähne vorzubeugen.
Fazit: Um die Funktion der eigenen Zähne so lang wie möglich zu gewährleisten, ist eine penible Zahnhygiene sowie die Betreuung durch einen kompetenten Zahnarzt unerlässlich. Regelmäßige Prophylaxemaßnahmen helfen dabei, die Zahngesundheit langfristig zu erhalten. Dank der modernen Endodontie können auch kranke Zähne erhalten werden.