
Keine Frage – sich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen und die Schmetterlinge in seinem Inneren zu erwecken gefällt wohl jedem von uns. Zugegeben, einigen mehr als anderen, aber dennoch ist uns allen eins gemein: dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt geht es uns einfach besser.
Warum das so ist, konnten Forscher anhand von Studien auch bereits dokumentieren: Das angenehm warme Licht sorgt dafür, dass die Produktion des Hormons Serotonin angekurbelt wird. Serotonin fungiert als Botenstoff zwischen Gehirn- und Nervenzellen und spielt eine große Rolle in unseren Essens- und Schlafgewohnheiten. Als direkt spürbaren Effekt allerdings kennen wir es als das Gefühl des Glücks und des Wohlbefindens – der Grund, weshalb sich Sonnenlicht so gut anfühlt. Sonnenstrahlen helfen dem Körper außerdem maßgeblich dabei, die Bindung des Vitamin D herbeizurufen – ein Vitamin, das uns dabei hilft, die Mineralisierung der Knochen aufrecht zu erhalten, und Krankheiten wie Multiple Sklerose oder auch bestimmte Krebsarten vorzubeugen.
Warum ist zu viel Sonne schädlich?
Ironisch also, dass eben jene Sonnenstrahlen, die unseren Körper dazu motivieren uns gesund zu halten, auch den umgekehrten Effekt haben können. Die Ultraviolett-Strahlung (UV-Strahlung) der Sonne dringt nämlich tief in unsere Haut und Zellen ein und bewirkt dabei – abhängig von Dauer und Intensität – kurz- und langfristig Schäden. Und die gehen weit über den bekannten Sonnenbrand hinaus; schon geringe UV-Strahlung beschädigt unsere DNA. Im Normalfall können unsere Zellen die Schäden ausgleichen und beseitigen, allerdings wie immer nur in Maßen. Bei einer Überlastung unserer Reparatursysteme können bleibende Mutationen unseres Erbguts auftreten – und damit drastisch steigende Risiken an beispielsweise Hautkrebs zu erkranken. Neben Hautverbrennungen, der Pigmentierung (Hautbräunung) und der vorzeitigen Hautalterung die gesundheitlich folgeschwerste Wirkung. Aber nicht nur die Haut, auch die Augen sind erstaunlich intensiv vom UV-Licht betroffen. Hornhaut- und Bindehautentzündungen, sowie Netzhautschäden bis hin zur Erkrankung am Grauen Star sind Nachfolgen, die sich bei langfristiger und zu starker Sonneneinstrahlung entwickeln können.
Wie kann man sich schützen?
Sonnenschutzprodukte bleiben das A und O und sollte stets präventiv aufgetragen werden, sobald ein Aufenthalt in direktem Sonnenlicht geplant ist. Welche Art – Creme, Gel oder Milch – ist dabei egal. Wichtig ist der Lichtschutzfaktor, der je nach Hauttyp mindestens zwischen 30 und 50 liegen sollte. Egal ob sich im Anschluss eine Röte auf die Haut geschlichen haben sollte oder nicht, wird immer das Eincremen mit After Sun-Produkten empfohlen, um der Haut bei der Aufrechterhaltung der Feuchtigkeitsversorgung zu helfen.
Um die Augen vor Verletzungen zu schützen, sind Sonnenbrillen mit der Bezeichnung UV400 das beste Mittel der Wahl. Wer übrigens als Brillenträger nicht unbedingt eine zusätzliche Brille anschaffen und mit sich herumtragen möchte, für den empfiehlt es sich als Ausweichlösung Kontaktlinsen zu tragen. Es gibt mittlerweile sogar Linsen mit eingebautem UV-Schutz, die nochmal als zusätzliche Barriere und Schutz agieren können.
Weniger kritisch, aber ebenfalls ratsam ist der Schutz von Haaren, die unter zu langer Sonneneinstrahlung beginnen können auszubleiben. Eine Kopfbedeckung hilft hier Wunder und hält den Kopf außerdem angenehm kühl. Um brüchige Lippen zu vermeiden, empfiehlt sich ein einfacher Pflegestift.