
Sehr viele Frauen setzen sich gedanklich mit der Thematik Brustvergrößerung auseinander. Denn die Unzufriedenheit mit der eigenen Brust nagt beständig am Selbstwertgefühl der Frauen. Bevor konkrete Schritte eingeleitet werden und der endgültige Entschluss für eine Brustoperation fällt, sollten Frauen gründlich die Vor- wie auch Nachteile einer Brust-OP genau abwägen. Nur wer sich gut informiert und alle Risiken wie auch den Nutzen abwägt, kann eine fundierte Entscheidung treffen.
Die Vorteile einer Brustoperation
Die Beweggründe für eine Operation am Busen einer Frau liegen vorrangig im ästhetischen Bereich. Nur selten sind es gesundheitliche Faktoren, die den Anschub für einen derartigen chirurgischen Eingriff geben. Dr. Claudio Contaldo, Plastischer Chirurg einer Schönheitsklinik in Zürich, erklärt, dass vor allem jüngere Patientinnen aus subjektivem Empfindungen heraus eine Brust-OP wünschen. Unmittelbar danach folgen Frauen, die einen Formverlust der Brust aufgrund von Schwangerschaft und Stillzeiten erlitten haben. Beide Altersgruppen vereint, dass sie dank der Brust-OP wieder zu neuem Selbstbewusstsein gefunden haben. Sie fühlten sich attraktiver und schöner. Dieses neue positive Körpergefühl transportieren sie sowohl im Beruf als auch im Privatleben, weswegen ihre Ausstrahlung als viel stärker und selbstsicherer wahrgenommen wird.
Die Nachteile der Brust-OP
Eine individuell richtige Entscheidung für oder gegen eine Brustoperation können Frauen nur treffen, wenn sie sowohl die Pros als auch Contras für diesen Schritt abwägen. Eine Brust-OP ist immer ein chirurgischer Eingriff, der zwangsläufig mit den dazugehörigen Schmerzen und Risiken verbunden ist. Beispielhaft seien hier etwa die Risiken einer Vollnarkose oder Wundheilungsstörungen zu nennen. Hinzu kommt, dass in aller Regel der Eingriff als medizinisch nicht notwendige Leistung von den Patientinnen allein finanziell gestemmt werden muss. Eine der häufigsten Komplikationen nach einer Brust-OP ist die Kapselfibrose, eine vermehrte Bindegewebsbildung, die zu Schmerzen, Brustverformung oder einer Verschiebung des Implantats führen kann. Gleichermaßen müssen die Patientinnen sich mit den verschiedenen Vor- und Nachteilen der einzelnen Operationstechniken und Implantate auseinandersetzen. Ebenfalls nicht zu unterschätzen sind die physischen wie auch psychischen Veränderungen bei den Patientinnen. Schließlich muss man lernen, mit dem neuen Körpergefühl umzugehen. Der eigene Busen fühlt sich gänzlich anders an, die Wirkung auf den Partner oder andere Männer sowie das eigene soziale Umfeld verändert sich. Nach wie vor ist nicht genau bekannt, wie lange Brustimplantate tatsächlich in der Brust verweilen können. Abhängig von dem Produktionsjahr und dem Hersteller des Implantats, über die körperlichen Voraussetzungen der Patientin bis hin zu unwahrscheinlichen Beschädigungen des Implantats kann die Verweildauer sehr verschieden ausfallen. Häufig wird jedoch die Zahl 10 in Jahren für einen Austauschzeitraum genannt.
Fazit: Die Beweggründe für eine Brustoperation mögen sehr verschieden sein. Frauen, die diesen Schritt in Betracht ziehen, sollten immer gut informiert eine Entscheidung treffen und für sich persönlich alle Risiken als auch den Nutzen genau abwägen.