
Nein, ein Wundermittel ist Hyaluronsäure sicher nicht, aber dessen Anti-Aging Effekte sind erstaunlich. Seit langem wird der körpereigene Stoff bereits in der Ästhetischen Medizin eingesetzt, etwa zur Faltenunterspritzung oder der Brustvergrößerung. Nun hat sich auch die Kosmetik die hautstraffende Wirkung der Hyaluronsäure zu eigen gemacht und setzt diese wirkungsvoll im Kampf gegen fein gezeichnete Fältchen und Linien ein. Doch was verbirgt sich hinter der so viel versprechenden Hyaluronsäure in glättenden Cremes und wie erzielt sie ihre tollen Effekte?
Das optische Lifting
Während die Jahre voranschreiten, hinterlässt das Leben seine Spuren auf der Haut. Sie verliert an Elastizität und kleine Fältchen bilden sich. Bereits ab Mitte Dreißig zeichnen sich die ersten Falten deutlich ab. Aus nachvollziehbaren Gründen schrecken viele zunächst vor einem operativen Eingriff in der Ästhetischen Medizin zurück. Sie greifen lieber auf Kosmetik zurück, die der Haut deutlich mehr Feuchtigkeit spendet und damit die Gesichtskonturen kosmetisch strafft und remodelliert. Wird die Haut mit einer glättenden Anti-Aging Creme behandelt, welche die umgangssprachliche Hyaluronsäure enthält, erfährt sie einen regelrechten Boost. Falten werden durch die feuchtigkeitsspendende Wirkung minimiert, die Haut sieht frischer und straffer aus. Wissenschaftlich korrekt bezeichnet man die Hyaluronsäure als Hyaluronan.
Hyaluronsäure – ein echter Wasserspeicher
Dass Hyaluronsäure diese Effekte erzielen kann, liegt an seiner Fähigkeit, große Wassermengen zu binden. Hyaluronsäure kommt im menschlichen Körper ganz natürlich vor, weswegen es auch für seine ausgezeichnete Verträglichkeit bekannt ist. Sowohl im Glaskörper des Auges, in verschiedenen Bindegeweben als auch als Gelenkschmiere leistet es wertvolle Dienste. Genauer betrachtet handelt es sich bei Hyaluronsäure um eine zuckerähnliche Verbindung, ein Polysaccharid.
Hoch- und niedermolekulare Hyaluronsäure: der Unterschied
Hyaluronsäure wird heute für die Kosmetik in aller Regel synthetisch hergestellt und variiert in ihrer Qualität und Zusammensetzung. Die besten hautstraffenden Effekte erzielen glättende Cremes mit Hyaluron, wenn sie sowohl hoch- als auch niedermolekulare Hyaluronsäure enthalten. Die hochmolekulare Variante enthält mehr als 1500 kD (Kilodalton) und bildet einen feuchtigkeitsspendenden Film auf der Oberfläche der Haut. Die niedrigmolekulare Hyaluronsäure kann mit ihren 50 kD die Hautbarriere besser durchdringen und das Bindegewebe von innen heraus straffen. Darüber hinaus ist dessen Wirkdauer langfristiger, womit die Anti-Aging Effekte nachhaltiger sichtbar bleiben. Hochwertige faltenstraffende Cremes kombinieren die auffrischende Wirkung mit positiven Eigenschaften anderer Inhaltsstoffe. So wird oftmals eine Kombination aus Hyaluron, Vitaminen, Argireline, hochwertigen Ölen bzw. Sheabutter uvm. zur optimalen Anti-Aging Pflege eingesetzt.
Fazit: Bei Hyaluronsäure handelt es sich um einen sehr gut verträglichen Stoff, der auch natürlich im Körper vorkommt. Seit langem werden Anwendungen mit Hyaluronsäure in der Medizin wie auch der Ästhetischen Medizin als etablierte Verfahren eingesetzt. Die Kosmetik bedient sich nun ebenfalls der positiven Effekte der Hyaluronsäure, um Falten im Rahmen der tägliche Gesichtspflege zu minimieren und bietet Cremes mit hautstraffender und glättender Wirkung an.