
Viele Menschen sind mit ihrer Nase unzufrieden. Wer sich damit nicht abfinden will, der sollte über eine Nasenkorrektur nachdenken. Eine ästhetische Nasenoperation sollte in jedem Fall von einem in Bezug auf Nasenkorrekturen erfahrenen Arzt durchgeführt werden, der gemeinsam mit dem Patienten die passende Nasenform für sein individuelles Gesicht herausfindet.
Vor der Operation
Eine Nasenoperation muss sorgfältig geplant werden. Bei der Auswahl der OP-Technik müssen verschiedene Aspekte, wie die Wünsche des Patienten, die vorhandene Anatomie der Nase sowie Erfolgsaussichten und Risiken, beachtet werden. Bei einer ästhetischen Nasenkorrektur können Sattel-, Höcker- und Breitnasen korrigiert werden. Auch zu lange oder zu kurze Nasen können so verändert werden, dass sich die Nase harmonisch in das Gesicht des Trägers einfügt.
Bei einem kosmetischen Eingriff muss stets sichergestellt werden, dass die Wünsche des Patienten realistisch sind. Eine Computersimulation kann ihm dabei eine gute Vorstellung der möglichen neuen Nasenform vermitteln. Auch eine gründliche Untersuchung des Patienten, bei der der Arzt den Zustand der Haut um die Nase, die Nasenatmung und die allgemeine gesundheitliche Verfassung begutachtet, findet im Vorfeld der OP statt. Außerdem klärt er den Patienten über Risiken des Eingriffs auf und bespricht mit ihm, wie die Nasenkorrektur ablaufen wird. Ein Eingriff zwischen dem 18. und 30. Lebensjahr des Patienten liefert besonders gute Ergebnisse, da die Haut noch elastisch genug ist, um sich der neuen Nasenform anpassen zu können. Aber auch jenseits der 40 ist eine Operation in der Regel sehr gut machbar.
Ablauf einer ästhetischen Nasenoperation
In der Regel findet eine Nasenkorrektur unter Vollnarkose statt. Je nachdem wie ausgedehnt der Eingriff ist, sind auch Dämmerschlaf oder örtliche Betäubung möglich. Insgesamt dauert der Eingriff ungefähr ein bis drei Stunden. Der Operateur führt die Schnitte bei der geschlossenen Technik nur im Inneren der Nase durch – bei der offenen Technik hingegen außen (in der Regel an der schmalsten Stelle des Nasensteges). Durch die offene Technik können Knorpel- und Knochenstrukturen optimal dargestellt werden und somit der Eingriff unter guter Sicht und damit bester Kontrolle in Bezug auf Asymmetrien und feinste Unregelmäßigkeiten durchgeführt werden. Die Schnitte werden so gesetzt, dass die Nähte nach der Wundheilung meistens nur noch unter dem Mikroskop zu sehen sind.
Nachsorge & Wundheilung
Am Ende der Operation werden Matratzennähte gesetzt oder sogenannte Splints eingenäht um Blutergüsse zu unterbinden und die Nasenform von innen zu fixieren. Außerdem wird die Nase gekühlt. So können Schwellungen reduziert werden. Um Nachblutungen zu verhindern, müssen Patienten sich innerhalb der ersten 24 Stunden nach dem Eingriff schonen. In den folgenden Monaten sollte darauf geachtet werden, keinen Druck auf die Nase auszuüben. Heiße Bäder und das Waschen der Haare über Kopf ist eine Woche verboten. Auf das Tragen einer Brille, intensive Sonneneinstrahlung und zu extremen Sport sollte für drei Monate verzichtet werden.
Der Patient muss darüber hinaus ca. 7 bis 10 Tage lang eine Nasenschiene tragen. In der Zeit nach der OP sind regelmäßige Nachsorgetermine Pflicht. Dabei wird der Heilungsprozess genau überwacht. Die Schwellungen und blauen Flecke um die Nase herum sollten nach 8 bis 10 Tage nach dem Eingriff abgeklungen sein. Komplett verheilt sind die Wunden dann nach mehreren Monaten bis zu einem Jahr.