
Schon seit Jahrhunderten wird Fischöl, also Öl, das aus dem Fettgewebe von Meeressäugern und Fettfischen gewonnen wird, genutzt. Über Jahrhunderte hinweg wurde Fischöl beispielsweise als Lampenöl genutzt. Mittlerweile wurde jedoch erkannt, dass Fischöl sehr wohl auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit hat und sich vorbeugend gegen Krankheiten einsetzen lässt, weshalb es als Nahrungsergänzungsmittel geschätzt wird.
So wird Fischöl gewonnen und verwendet
Vor allem die Engländer und die Niederländer gingen während des 17. und 18. Jahrhunderts intensiv auf Walfang, weil der Tran, der durch das Auskochen von Walspeck gewonnen wurde, als Lampenöl geschätzt wurden. Dafür wurden die Speckstücke in großen Kesseln aus Kupfer erhitzt und zum Kochen gebracht. Nun konnte das Fett mit Löffeln abgeschöpft und abgefüllt werden. Allerdings waren die traditionellen Walfanggebiete bereits Anfang des 19. Jahrhunderts überfischt, sodass die wirtschaftliche Bedeutung des Walfangs zurückging und andere Produkte, etwa solche, die aus Erdöl hergestellt wurden, als Ersatz gewählt wurden.
Heute wird Fischöl als Lederfett, Trenn- und Schmiermitttel und Futtermittel genutzt. Aber auch der Mensch schätzt Fischöl, welches reich an Omega-3-Fettsäuren ist, als Nahrungsergänzungsmittel, welches in Form von Kapseln angeboten wird.
Bei den meisten Produkten handelt es sich allerdings um Fischöl, welches künstlich konzentriert wurde. Um die Herstellung billiger zu machen, wurde in diesem Fall die natürliche Zusammensetzung des Fischöls verändert, was natürlich auf Kosten der Qualität geht. Es gibt aber sehr wohl auch Nahrungsergänzungsmittel, die aus hundert Prozent reinem Fischöl hergestellt wurden. Erhältlich sind diese beispielsweise bei Wellvital, einem Anbieter, der seit mehr als drei Jahrzehnten Produkte rund um die Gesundheit des Menschen in seinem Sortiment hat.
Omega-3-Fettsäuren: ein Gesundbrunnen
Bei Omega-3-Fettsäuren handelt es sich um sogenannte essenzielle Fettsäuren. Das heißt: Der Mensch braucht diese Fettsäuren, damit alle Körperfunktionen reibungslos ablaufen, selbst herstellen kann sie der Körper aber nicht. Diese Fettsäuren kann der Körper sowohl aus pflanzlichen als auch aus tierischen Nahrungsmitteln gewinnen.
Wie Studien gezeigt haben, wirken sich diese Fettsäuren direkt auf die Gesundheit des Menschen aus. So haben Studien aus Asien ergeben, dass Omega-3-Fettsäuren das Risiko, an Diabetes zu erkranken, um 30 Prozent senken. Bestätigt wurden diese Erkenntnisse mittlerweile aber auch von einer finnischen Studie, für welche Datenmaterial aus einem Zeitraum von 30 Jahren herangezogen wurde.
Vegetarier und Veganer brauchen auf die Nahrungsergänzung nicht zu verzichten
Nachdem sich viele Menschen inzwischen für eine vegetarische oder sogar vegane Ernährungsweise entschieden haben, gibt es mittlerweile sogar bereits vegetarische Alternativen zu Produkten wie Fischöl. So wird Algenöl, welches ebenfalls reich an Fettsäuren ist, in unter anderem in Form von Ölmischungen oder Kapseln angeboten. Hergestellt wird das Algenöl, indem Mikroalgen mit Lösungsmitteln aufbereitet werden, sodass das Öl aus den Algen extrahiert wird. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass die wertvollen Fettsäuren nicht von unerwünschten Stoffen verunreinigt werden.
Die Kombination an Fettsäuren, die in Fischen und Algen vorkommt, ist übrigens einzigartig. Die Fische selbst produzieren diese Säuren aber nicht, sondern nehmen sie über ihre Nahrung auf. Denn letztlich stehen die Algen im Meer auf der untersten Stufe der Nahrungskette.
Nachdem die Fischbestände in den Weltmeeren durch intensive Überfischung zurückgegangen sind, bietet sich Algenöl als Alternative für umweltbewusste Verbraucher an – auch wenn die Algenzucht an sich nicht unbedingt umweltfreundlich ist. Der Grund dafür besteht darin, dass sowohl der Verbrauch an Wasser als auch an Energie in den großen Algenzuchtanlagen immens ist. Erschwerend hinzu kommt die Tatsache, dass es sich beim weltweit größten Produzenten von Algen um China handelt. Das bedeutet: Das Algenöl hat immens lange Transportwege hinter sich, bis es in Europa an den Endverbraucher verkauft werden kann. Für Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, kann Algenöl eine sinnvolle Nahrungsergänzung darstellen, wenn sie beispielsweise unter rheumatischen Beschwerden leiden.