Die Haut spannt und juckt, der Nagel wurde viel zu kurz gefeilt, und das versprochene Glamour Make-Up wirkt so gar nicht elegant: Nicht immer ist der Gang ins Kosmetikstudio, ins Schönheitsinstitut oder die Beauty-Praxis erfolgreich. Zum einen kann eine Fehlkommunikation dazu führen, dass Kundin oder Kunde und KosmetikerIn sich nicht einig werden. Und auch unterschiedlicher Stil und Geschmack können für Frust nach der Behandlung sorgen – insbesondere dann, wenn Typfragen wie beim Make-Up eine Rolle spielen. Wer schon vorab wissen möchte, ob er mit der Kosmetikerin auf einer Wellenlänge liegt, dem empfehlen wir ein persönliches Telefonat. Hier können kurze Fragen geklärt und Wünsche ausgesprochen werden. Einige KosmetikerInnen bieten sogar eine kostenlose Vorabberatung, welche insbesondere bei langfristigen Methoden wie Permanent Make-Up in Anspruch genommen werden sollte. Und auch während der Behandlung sollte die Kosmetikerin sich ganz auf Kundin oder Kunde einstellen: Ausreichend Zeit mit einer wohltuenden Ruhephase danach ist ebenso wichtig wie die Absprache vor der Behandlung über individuelle Wünsche, aber auch mögliche Krankheiten oder Hautprobleme.
Darüber hinaus gibt es einige weitere Anhaltspunkte, die Ihnen oftmals schon auf den ersten Blick zeigen, dass Sie in den besten Händen sind. Wichtig zu wissen: Einheitliche Standards für die Eröffnung eines Kosmetikstudios gibt es nicht. Den Titel „Kosmetikerin“ führt manch eine allein auf Grund eines besuchten Kurz-Seminars von wenigen Wochen oder gar Tagen. Dabei ist eine solide Ausbildung wichtig, um die Grundlagen einer perfekten Pflege zu verstehen. Nur dann kann die Kosmetikerin ihren Kundinnen und Kunden kompetente Ansprechpartnerin für die verschiedenen Behandlungen und Produkte sein. Eine passende Ausbildung dauert in der Regel rund zwei Jahre. Sie kann an einer privaten oder einer staatlichen Kosmetikfachschule absolviert werden. Die allermeisten staatlich geprüften Kosmetikerinnen werden ihr Diplom bzw. ihren Abschluss kaum verbergen – ein entsprechendes Zeugnis an der Wand gibt Aufschluss über die jeweilige Ausbildung. Wer trotzdem noch die ein oder andere Frage zum Werdegang hat, der sollte sich nicht scheuen – seriöse Schönheitsexperten werden diese gern beantworten.
Hygiene ist ein weiteres wichtiges Stichwort, welches in jedem guten Kosmetikstudio groß geschrieben wird. Hierzu zählt auch die sichtbare Sauberkeit auf Arbeitsflächen, Massageliege oder Kosmetikstuhl, im Eingangsbereich und den Behandlungskabinen. Mindestens ebenso wichtig jedoch wird Hygiene in Bereichen, die auf den ersten Blick vielleicht nicht einsehbar sind: Für Geräte und Instrumente, wie sie beispielsweise bei der Hautreinigung verwendet werden, sind Sterilisator und Dampfbad unverzichtbar. Zahlreiche Hilfsmittel wie Handtücher, Gesichtsauflagen oder beispielsweise Nadeln beim Permanent Make Up sollten selbstverständlich für jede Kundin bzw. jeden Kundin einmalig verwendet werden.