Botox ist nichts anderes als die Kurzform von Botulinumtoxin A, Fachausdruck für ein Nervengift, das aus Bakterien gewonnen wird. Der Begriff „Nervengift“ schreckt jedoch viele Laien erst einmal ab – deshalb verzichten viele Ärzte auf den vollen Begriff und sprechen schlicht von einer Botox-Behandlung.
Um die spezielle Wirkungsweise von Botox zu verstehen, ist der Begriff „Nervengift“ aber schon sehr hilfreich. Zusammengefasst lässt sich diese nämlich so beschreiben: Toxine, die auf die Nerven einwirken, blockieren diese – im Falle von Botox lediglich für einige Monate, danach klingt der gewünschte Effekt von alleine wieder ab. Nerven senden permanent Impulse, also gewissermaßen Informationen im Mini-Format, an verschiedenste Organe – auch an die Muskulatur. Nun kann es aber vorkommen, dass diese Impulse permanent in „Dauerleitung“ gesendet werden. Dies ist zum Beispiel bei den Mimikfalten der Fall, wovon Stirn- und Zornesfalten die bekanntesten darstellen.
Der Hintergrund: Im Laufe des Lebens lachen wir, runzeln die Stirn, kurzum: wir bewegen unser Gesicht. Das ist ganz normal und Grundvoraussetzung für unser soziales Miteinander. Je nach Veranlagung und individueller Gewohnheit kann es dabei früher oder später zur Ausprägung von Mimikfalten kommen. Diese entstehen durch das häufige Anspannen der betroffenen Muskeln, wodurch der hierfür nötige Nervenimpuls irgendwann in der genannten „Dauerschleife“ gesendet wird. Die Unterspritzung mit Botox kann diese Dauerleitung nun gezielt unterbrechen. Dabei dockt sich das Mittel an die entsprechende Stelle zwischen Nerv und Muskel und blockiert diese. Hierdurch werden die sonst dauerhaft sichtbaren Mimikfalten deutlich geglättet. Bei korrekter Anwendung und Dosierung bietet das Nervengift somit eine sichere Methode zur Faltenbehandlung, aber auch für andere Anwendungsgebiete wie beispielsweise übermäßiges Schwitzen. Fachärzte und ausgewiesene Botox-Experten erklären ihren Patientinnen und Patienten gern, für welche Anwendungen diese Behandlung in Frage kommt. Dr. Noack, der seine Praxis in Berlin am Hackeschen Markt unterhält, erläutert auf seiner Internetseite www.niklasnoack.de ausführlich das Thema Botox-Behandlung.
Botox: Nur gegen Mimikfalten wirksam
Man kann es nicht oft genug betonen: Botox ist ein sehr effektives Mittel zur Glättung von Falten – aber nur, wenn es korrekt angewendet wird! Der erwünschte Effekt tritt nämlich ausschließlich bei solchen Falten ein, die mimikbedingt sind, also durch häufige Beanspruchung der entsprechenden Gesichtsmuskeln entstehen. Konkret gehören hierzu die Stirnfalten plus die sogenannte Zornesfalte zwischen den Augenbrauen, die Nasolabialfalten sowie feinere Fältchen oberhalb der Lippen und am Nasenansatz. Werden diese mit Botox behandelt, dann tritt der oben beschriebene Glättungseffekt ein.
Allerdings gehört Botox nicht zu den sogenannten „Dermal Fillern“, also Füllstoffen, die zur Behandlung tiefer Faltenkanäle in die Haut injiziert werden. Manchmal kann eine kombinierte Behandlung mit Botox und Dermal Fillern wie der gut verträglichen Hyaluronsäure sinnvoll sein, um wirklich alle Falten und Fältchen effektiv zu glätten.