Gesetzlich Krankenversicherte kennen die grünen Rezepte ihres Arztes sehr gut. Immer wenn sie diese statt den rosa Kassenrezepten in den Händen halten, muss das Portemonnaie in der Apotheke gezückt werden. Da in kaum einem EU-Land Arzneimittel so preisintensiv wie in Deutschland sind, fragen viele Kassenpatienten nach einer Alternative. Diese könnte lauten: Arzneimittelreimport!
Gleiches Medikament mit unterschiedlichem Preis
Pharmaunternehmen, die in Deutschland qualitativ hochwertige Medikamente produzieren, vertreiben ihre Produkte nicht nur im Inland. Die Originalmedikamente kommen auch im EU-Ausland auf den Markt. Aus marktpolitischen oder aber auch aus gesundheitspolitischen Gründen fällt die Preisgestaltung dort jedoch zugunsten des Patienten und der Krankenkassen aus. Die günstigen Preise im EU-Ausland nutzen wiederum Firmen, die sich auf Arzneimittelreimporte spezialisiert haben. Eines dieses Unternehmen ist die Firma Orifarm GmbH. Mit großem Erfolg bieten sie rund 850 Präparate für die unterschiedlichsten Indikationen an. Auf www.orifarm.de erklärt die Firma: „Arzneimittelimporte ermöglichen es dem deutschen Gesundheitswesen, vom niedrigeren Preisniveau anderer europäischer Staaten zu profitieren.“
Sichere Originalprodukte aus dem Ausland
Der Vertrieb von Medikamenten unterliegt in Deutschland strengen Sicherungsmaßnamen. Importeure benötigen diverse Zulassungen und Voraussetzungen, um die Originalmedikamente wieder auf dem deutschen Markt in Umlauf bringen zu können. Überwacht werden Firmen für Arzneimittelreimporte, wie die Orifarm GmbH, vom zuständigen Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte BfArM bzw. der EMA (European Medicines Agency). Dadurch wird gewährleistet, dass die therapeutische Identität erhalten bleibt. Reimportierte Medikamente werden durch die Reimportfirma gegebenenfalls umgepackt und mit neuen deutschen Beipackzetteln versehen.
Bei grünen Privatrezepten nach Reimporten und dem Preis fragen
Die Zahl der freiverkäuflichen und apothekenpflichtigen Medikamente, die durch die gesetzlich versicherten Patienten selbst finanziert werden müssen, ist hoch. Denn die Arznei, die von einem Arzt auf diese Weise verschrieben oder besser gesagt empfohlen wird, ist demzufolge nicht erstattungsfähig durch die Krankenkasse. Erhält ein Patient also ein grünes Rezept mit einer Empfehlung des Arztes für freiverkäufliche Medikamente, können eventuell Reimporte die günstige Alternative zum teureren Originalprodukt darstellen. Fragen lohnt sich!